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Aktualisiert: 4. Oktober 2010, 18.00 Uhr

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Aus dem Bezirk Dortmund vom 13. Februar 2006:

Regenbogen-NAK trifft sich in Dortmund


Regenbogen-NAK in Dortmund I
Regenbogen-NAK in Dortmund I
Regenbogen-NAK in Dortmund I
Regenbogen-NAK in Dortmund I
Regenbogen-NAK in Dortmund I

Etwa 60 Mitglieder und Freunde der Regenbogen-NAK trafen sich am Wochenende zu ihrem ersten offiziellen Treffen des Jahres 2006 in Dortmund. Mit dabei: Etwa ein Dutzend Jugendliche – aus ganz Deutschland angereist. Mit Jugend Online sprachen sie über ihre Eindrücke.

Freitagabend, 17 Uhr, im Hansemann-Bildungszentrum der Handwerkskammer Dortmund. „Hey, schön euch zu sehen“, tönen freudige Begrüßungen durch den Raum im dritten Stock des Tagungsgebäudes. Nach und nach treffen die Teilnehmer ein. Sie kommen aus ganz Deutschland: Hamburg, Dresden, Mannheim, aber auch aus den Nachbarländern: Frankreich, Holland, Schweiz. Und viele kennen sich von den letzten Treffen.

Ralf ist einer der „Neuen“. Der 21-jährige Jugendliche kommt aus Sachsen und hat die mehrere hundert Kilometer lange Strecke im Pkw zurückgelegt. „Ich bin bei uns der einzige Schwule im Bezirk“, erzählt er. Und der Grund für die lange Fahrt: „Ich wollte endlich auch einmal andere schwule Jugendliche aus der NAK kennen lernen.“ Die Jugend seines Bezirks hat sein „Coming Out“ gut aufgenommen, erzählt er weiter. „Das hat mir gezeigt: Man kann schwul und neuapostolisch sein.“

Kompetente Ansprechpartner sind unerlässlich

„Ich bin schwul“ – das sagt sich nicht so einfach. Die Aussage zählt wohl zu den schwersten Sätzen überhaupt. Und: Er hat Folgen. Mit dem Outing droht die Ausgrenzung – nicht nur in der Familie oder Freundeskreis, sondern auch in der Gemeinde oder im Bezirk. Für Jugendliche in diesen Lebenssituationen sind kompetente Ansprechpartner unerlässlich – vor allem dann, wenn man nicht mit den Eltern, dem Jugendleiter oder Vorsteher reden will.

Innerhalb der NAK steht die Regenbogen-NAK als Ansprechpartner für Mitglieder der Neuapostolischen Kirche zur Verfügung, die Gleich-Betroffene suchen. Die Gruppe, der homosexuelle und transsexuelle NAK-Mitglieder angehören, versteht sich aber auch als Interessengemeinschaft.

Die Ziele formuliert Cornelia Clauß (55), stellvertretende Sprecherin der Gruppe und im Übrigen zuständig für den Themenbereich „Transsexualität“: „Wir wollen die Akzeptanz und Toleranz innerhalb der NAK-Gemeinden für Schwule, Lesben und Transsexuelle stärken.“ Viele Amtsträger agierten im Umgang mit geouteten Glaubensgeschwistern unsicher, so die Erfahrung vieler Mitglieder. „Unser Ziel ist eine qualifizierte Seelsorge“, so Clauß. Die Regenbogen-NAK habe dabei Verständnis für die Unsicherheit einiger Amtsträger. „Aber wer hat Verständnis für uns“, fragt Cornelia Clauß.

“Den Druck nehmen“

Viele Glaubensgeschwister – darunter auch einige Jugendliche – wenden sich an die Regenbogen-NAK. „Viele haben Angst vor dem ‚Coming Out’ und suchen Hilfe“, weiß Peter Schaerer (35), langjähriger Sprecher der Gruppe. Für viele sei diese Unsicherheit eine schwere innere Last. Hier versucht die Regenbogen-NAK zu helfen. „Wir begleiten die Jugendlichen und bemühen uns, ihnen den ‚kirchlichen Druck’ zu nehmen, der im Umfeld einer Gemeinde entstehen kann“, erläutert Scherer.

Dabei steht die Regenbogen-NAK nicht in Opposition zur NAK, das betonen die Mitglieder immer wieder. Im Gegenteil: Alle haben sich bewusst entschieden, in der Neuapostolischen Kirche zu bleiben. Diese konstruktiv-kritische Begleitung der Entwicklung innerhalb der NAK wird auch von der Kirchenleitung zur Kenntnis genommen. So steht die Regenbogen-NAK bereits seit einigen Jahren in Kontakt zu verschiedenen NAKI-Arbeitsgruppen. Die Gruppe fordert beispielsweise Änderungen in der NAKI-Stellungnahme zur Sexualität. So kritisiert die Gruppe die Formulierung der „praktizierten Homosexualität“ und die Diskriminierung, dass homosexuelle Geschwister keine Amts- oder Lehrtätigkeiten ausüben dürfen.

Willkommen in NRW

Zurück zum gemütlichen Willkommensabend nach Dortmund: Der Dialog und Erfahrungsaustausch steht im Mittelpunkt der regelmäßigen überregionalen Tagungen. Etwa drei Mal pro Jahr treffen sich die Mitglieder der Regenbogen-NAK in Deutschland – davon meist einmal im Ausland (wie beispielsweise im Herbst 2005 in Aarau, Schweiz). Der Dortmunder Friedhelm Braune (46) lud die Gruppe nun ins Ruhrgebiet ein. „Ich habe den Besuch unserer Gruppe bei Bezirksapostel Brinkmann angekündigt, und er hat uns mit einem außergewöhnlich herzlichen Brief willkommen geheißen“, sagt Friedhelm.

Start mit Begrüßungsrunde

Das Wochenende beginnt am Freitag mit der Begrüßungsrunde. Hier bietet sich auch für Gäste und Neugierige die Gelegenheit, die „alten Hasen“ kennen zu lernen. An einem Tisch hat sich die Jugend zusammengefunden. Der 23-jährige Sven aus Nordrhein-Westfalen ist auf seinem zweiten Treffen der Regenbogen NAK. „Mir gefällt die Atmosphäre“, sagt er. Das Gemeinschafts-Erleben hat für die meisten Besucher hohen Wert. „Vor meiner Regenbogen-Zeit dachte ich, ich sei der einzige Schwule in der NAK“, berichtet er. So fühle man sich selbst beim Jugendtag mit 7.000 Gleichaltrigen irgendwie alleine. „Dies hat sich erst durch den Kontakt zur Regenbogen-NAK geändert“, erzählt Sven.

Die Erlebnisse der Jugendlichen zeigen: Der Gesprächsbedarf ist groß. Und ebenso der Wunsch, einen neuapostolischen Partner zu finden. „Das wäre ein Traum“, sagt auch Ralf. So hat sich in der größten deutschsprachigen Gay-Community gayromeo.de eine Community aus über 120 NAKlern zusammengefunden. Von den „Regenbögen“ selbst wird auf ihrer Internetseite die Möglichkeit zum PartnerIn-Finden unter Partner4you angeboten. Beides eine Notlösung, denn in den Kirchenzeitschriften „Unsere Familie“ und „Spirit“ gibt es noch keine „Sie sucht Sie“- oder „Er sucht Ihn“-Anzeigen.

21 bis 67 Jahre

Ralf und Sven sind die jüngsten Gäste des Treffens. Sicco aus Holland ist mit 67 Jahren der Älteste. Der Familienvater freut sich über den Dialog über Homosexualität in der NAK: „Ich habe die Hoffnung, dass die Jugendlichen heute durch die Öffnung der Kirche nicht mehr diese Probleme haben, mit denen ich zu meiner Zeit kämpfen musste“, sagt er. Besonders freute er sich über einen Artikel zum Thema „Regenbogen-NAK“ in der holländischen Jugendzeitung. Ihm ist ganz wichtig, dass vor allem homosexuelle Jugendliche in ihrer Situation Hilfe bekommen und nicht alleine gelassen werden.

Der Samstag ist der Arbeitstag für die „Regenbögen“. Ein Ergebnis: Der Wechsel im Bereich der Sprecher. Arne Stauch aus Mannheim löst Peter Schaerer als Sprecher der Gemeinschaft ab. Der 34-Jährige ist vor allem im Bereich der NAK-Süddeutschland für die Regenbogen-NAK aktiv. „Wir haben 2005 auf dem Jugendtag in Stuttgart Präsenz gezeigt und mit über 600 verteilten Flyern die Jugend über die Arbeit der Regenbogen-NAK informiert“, berichtet er. Acht Jugendliche waren dafür in der Mittagspause im Park unterwegs. „Böse Blicke“ habe es dabei nicht gegeben, sondern überraschend positive Reaktionen der Jugendlichen, berichtet Arne.

Am Sonntag besuchen die „Regenbögen“ traditionell den Gottesdienst in der lokalen Gemeinde (ein Bericht dazu folgt).



Bisherige Besucherkommentare:

1: Tännler Simon aus Zofingen (Schweiz)
vom 13. Februar 2006, 14.54 Uhr
Ich möchte Ihnen für diesen guten Artkel danken. Einen Hinweis möchte jedoch loswerden, der älteste Teilnehmer, welcher je an einem internationalen Treffen teilgenommen hat, ist 74 Jahre alt und kommt aus der Schweiz.

Liebe Grüsse
Simon Tännler
2: Paul aus Minden aus Minden
vom 13. Februar 2006, 17.32 Uhr
Hallo Frank,
herzlichen Dank für diesen umfassenden und feinfühligen Bericht. Drückt er doch die Sorgen, aber auch die Hoffnung, der Mitglieder von Regenbogen-NAK aus.
Mit Regenbogen-NAK habe ich immer einen Satz des deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche verbunden: "Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden Bach des Lebens."
Dann am Sonntag der so bedeutsame Gottesdiest des Ap. Hoyer in Dortmund-Aplerbeck-Nord.
"Kommet her zu mir alle, die ihr..." ALLE !
Die erneute Bestätigung aus Apostelmund ! ALLE !
Wie kann jetzt noch kirchlicher Druck, der im Umfeld einer Gemeinde entstehen soll, aufkommen?
Die Bibel endet mit den Worten:" Die Gnade unsers Herrn Jesu Christi sei mit euch allen ! Amen.
(Ende des Neuen Testaments)
Die Mitglieder von "Regenbogen-NAK" sollten sich mit dem 12.02.2006 ein Eben-Ezer setzen.
3: florian aus nrw
vom 13. Februar 2006, 18.06 Uhr
....kommet her alle die ihr mühselig und beladen seid
.. das muß eine schwere Last sein.....ich bin immer noch der Meinung und das ist doch biblisch-- dass diese Neigungen nicht in Ordnung "sind-- milde formuliert-- ich vermisse negative Kommentare ueber solche Treffen....
4: Thommy27 aus dem wilden Westen
vom 13. Februar 2006, 19.27 Uhr
@Florian......milde ausgedrückt.......du hast einen Knall...
5: Philipp aus Lünen
vom 13. Februar 2006, 20.09 Uhr
Florian, bevor es für Dich eine schwere Last wird, suche Rat bei Deinem Bezirksapostel. Er wird Dir helfen, glaube mir...!
6: Manfred aus Stuttgart
vom 13. Februar 2006, 20.36 Uhr
Ich bete an die Macht der Liebe die sich in Jesu offenbahrt ...... und er liebt auch mich ! ! - trotzdem.
www.gayromeo.com/comixstgt

7: Ralf aus Herford
vom 13. Februar 2006, 22.06 Uhr
Ich glaube, dass jeder, der so denkt wie florian (ich früher auch...) über Jakobus 4, 12 nachdenken sollte: "Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der selig machen und verdammen kann. Wer aber bist du, dass du den Nächsten verurteilst?"
8: Günter Lohsträter aus Dortmund-Ost
vom 14. Februar 2006, 02.29 Uhr
Lieber Florian,

ich darf dich bitten, den Artikel von Apostel Volker Kühnle in der neuesten Ausgabe der UF zu lesen: "Schwieriges Terrain". Da mahnt er meine und deine Nächstenliebe an.

Selbst wenn du für dich persönlich zu solchen Schlüssen kommst, die du aus der Bibel - wie du schreibst - belegt wissen willst, wie du sie hier äußerst, müsstest du doch wissen, dass Liebe alle Schwächen deckt.

Ich hatte das Glück, die Tagung der Schwestern und Brüderm der Regenbogen-NAK in Dortmund zeitweise zu begleiten. Ich kann dir versichern, dass es einzig das Bemühen der Geschwister ist - permanent und unnachgiebig - "Gemeinsam würdig zu werden". Das ist nicht nur ihr Tagungsmotto gewesen, sondern ihr Lebensmotto. Wir alle dürfen uns fragen - auch du darfst das tun - ob wir das auch wollen - gemeinsam!!?

Eines kannst du tun, das dir hilft, über deine von dir geäußerte Einschätzung noch einmal intensiv nachzudenken: Beten! Beten dafür, dass deine Schwestern und Brüder aus der Gruppe der Regenbogen-NAK und alle anderen in dieser Gruppe nicht organisierten homo - und transsexuellen Geschwister Kraft haben, mit ihrer Lebenssituation fertig zu werden - auch mit solchen Verbalattacken, zu denen du dich hast hiunreißen lassen.

Das soll auch keinen Schelte gegen dich sein - sondern die Bitte nachzudenken, in die Tiefe zu gehen.

Apostel Hoyer hat den Gottesdienstteilnehmern am Sonntag - ihnen allen! - zugerufen: Entscheide dich für den Frieden - auch für den Frieden mit dir selbst - versöhne dich mit deinem Schicksal.! Da darf ich zum Schluss meiner Zeilen hier an die Liederstrophe erinnern: Versöhnung seh ich, schau ich Jesus dich: Versöhnung, Versöhnung!

Liebe Grüße
Günter Lohsträter



9: Udo Volkenand aus Ludwigshafen a. Rh.
vom 14. Februar 2006, 10.43 Uhr
DANKE für diese wunderbare plastische Berichterstattung! Möge unser himmlischer Vater es Euch reichlich lohnen. Ich wünsche aber auch von ganzem Herzen, daß sich Eure Einstellung, Eure geschwisterliche Liebe auf ALLE Ap.-Bezirke überträgt und ihre Auswirkung hat.
Liebe Grüße
Udo Volkenand
(der leider nicht dabei sein konnte)
10: Dietmar aus NRW
vom 14. Februar 2006, 12.25 Uhr
2.Buch Samuel Kap. 1Vers 26

Es ist mir leid um dich, mein Bruder Jonatan, ich habe große Freude und Wonne an dir gehabt; deine Liebe ist mir wundersamer gewesen, als Frauenliebe ist. (Worte Davids)
11: Andreas Kamm aus Bielefeld
vom 14. Februar 2006, 13.40 Uhr
Auch von mir ein großes Dankeschön für diesen guten Bericht!
Ich habe so etwas Schönes wie an diesem Wochenende noch nicht erlebt und danke unserem himmlischen Vater dafür aus tiefstem Herzen!

@Florian:
Ich war das erste Mal zu einem Treffen der Regenbogen-NAK und bin dafür sehr, sehr dankbar. Der Apostelgottesdienst und die vielen Gespräche, verbunden mit dem Gefühl, einmal mit Geschwistern zusammen sein zu dürfen, die ähnlich fühlen und vergleichbare Sorgen haben wie ich, war für mich persönlich wie ein kleines Stück Himmel auf Erden und hat mir nach jahrelangem Gefühl der Einsamkeit, oft auch des von Gott Verassenseins, unendlich viel Mut und Kraft gegeben.
Kraft, die ich auch ganz dringend einmal brauchte, um den Weg zu unserem gemeinsamen Zíel weitergehen zu können, denn ich wusste manchmal gar nicht, ob für mich als homosexuellen Christen das Glauben überhaupt noch einen Sinn macht. Ich kenne einen Glaubensbruder, der aus diesem Grunde die Gottesdienste seit Jahren nicht mehr besucht hat. -

Der erlebte Gottesdienst hat mich tief berührt und mir ganz bewusst klar gemacht, dass dies der richtige Weg ist, und dass es sich lohnt ihn weiterzugehen. Vielleicht hilft dir das ein klein wenig.

Im Bewusstsein, dass wir allesamt Sünder sind, aber auf die Gnade hoffen dürfen, danke ich Paul aus Minden für das von ihm genannte Bibelzitat (Offb. 22,21).

Liebe Grüße
Andreas Kamm



12: Oliver aus Hamburg-Nord
vom 14. Februar 2006, 20.38 Uhr
Auch ich möchte euch für die tolle Berichterstattung danken, ich konnte leider nicht teilnehmen, da ich gestern und heute Abi-Prüfungen hatte.

Zu all denen, die meinen die Bibel verurteile die Homosexuellen, sei gesagt: Es gibt nur 4 Stellen in der heiligen Schridt, die sich damit beschäftigen, davon eine im alten Testament, die es ausdrücklich verurteilt, allerdings wird da auch befohlen Stiere als Brandopfer darzubringen und erlaubt Frauen und Kinder in die Sklaverei zu verkaufen.
Die restlichen Drei stehen in paulinischen Briefen, davon beschäftigt sich nur eine it Homosexuellen, allerdings in einem allgemeinen Gesellschaftsgemecker, der Rest ist über Knabenschänder und dass ist ein himmelweiter Unterschied.
Jesus selber hat sich nie zu irgendeinem Faktor der Sexualität geäußert, außer auf Drängen zum Ehebruch, also ist diese Frage nie die entscheidende, sondern es geht daum würdig zu werden.

Liebe Grüße
Oliver
13: Hanna aus NRW
vom 17. Februar 2006, 08.11 Uhr
Hallo, ich gehöre selbst nicht zu den Regenbogen-NAKlern, habe aber im Freundeskreis mehrere homosexuelle Brüder. Ich freue mich für sie, daß endlich auch mal Ihre Probleme und Sorgen ein Forum haben und Ernst genommen werden. Schade nur, daß es in unserer Kirche noch viele "Florians" gibt...
14: RAGNAR PRIES aus MANNHEIM
vom 17. Februar 2006, 14.38 Uhr
ICH BIN SEHR GLÃœCKLICH DARÃœBER DAS ES DIE REGENBOGEN-NAK GIBT!
ICH BIN EIN TRANSSEXUELL BETROFFENER FRAU ZU MANN UND ICH HATTE VOR JAHREN IN DER NAK LEIDER NUR HOMOPHOBE ÄUßERUNGEN ODER UNWISSENHEIT ERLEBT:
BIN ECHT HAPPY DAS DIE HEUTIGEN JUGENDLICHEN IN DER NAK DIE THEMEN HS UND TS ANSPRECHEN KÖNNEN UND DAS ES AUCH BEI AMTSBRÜDERN OFFENE OHREN UND EIN AUSEINANDERSETZEN MIT DEN PROBLEMEN BEROFFENER GIBT;
MÖGE LIEBE NICHT MEHR MIT ZWEIERLEI MAß GEMESSEN WERDEN SONDERN MÖGE DANACH GESTREBT WERDEN DAS JEDER GLÜCKLICH WERDEN DARF UND SICH SELBST SEIN UND DAS WIR UNS JESUS STATT FANATISCHER LEUTE ZUM VORBILD NEHMEN:
I LOVE YOU!!!
HERZLICHST RAGNAR
15: joachim rösler aus bonn
vom 22. Februar 2006, 13.23 Uhr
danke für den ausführlichen bericht. ich will hoffen, dass noch wesentlich entscheidendere signale von der nak gestzt werden und es nicht nur bei signalen bleibt.
ein hinweis: das wort "sympathisanten" ruft bei mir unbehagen hervor.
;-))
joachim
-------------------------
Der Begriff Sympathisanten ist mittlerweile teilweise negativ besetzt, das stimmt. Haben ihn ersetzt. Danke für den Hinweis. Dein JO-Team
16: Sneaker71 aus Meerbusch / Krefeld
vom 25. Februar 2006, 22.24 Uhr
Ja aber Hallo !

...ich bin so hin und weg über den Artikel, dass ich glatt nicht wiederfinde, ob dort beschrieben steht, seit wann es die Regenbogen-NAK gibt.
Ich hätte mir gewünscht, mein Jugendleiter hätte mir vor Jahren ein Beisammensein dort angeboten, denn einen Szenekneipenbesuch (den habe ich nie in Anspruch genommen).

Ein Bekannter in Hamburg hat mir vor Jahren mal etwas über die NAK ./. Homosexuelle im Internet gezeigt. Seit dem war mein Erden-Dasein deutlich verstört.

Ich möchte an Gott glauben und gerne im Chor singen etc., ich sehe nicht gerne wenn "Händchen gehalten" werden oder Zärtlichkeiten in der Bank oder auf dem Gelände zu sehen sind.

Mein Wunsch war 1994 einen Glaubensbruder, einer Nachbargemeinde, "offiziell" zum Freund zu haben. Heute bin ich schlauer und mein NAK Weltbild war (in diesem konkreten Thema) erstmalig am Wanken.

Ich kann Florian durchaus verstehen, vorbehalte gegen mich zu haben, gib mir einen Monat, er würde es ohne mit der Wimper zu zucken akzeptieren. Lieben muss er mich danach nicht, aber verachten würde er den Menschen mit dieser Neigung dann nicht mehr.

"Senftöpfchen" gibt es in der Treue auch unter jugendlichen Heteros und das ist sicher die erste Assoziation, wenn es um den Begriff Homosexuell geht.

Ich trage kein Kreuz mit dem Schwul sein, ich finde es nur schade, diesen Link zur Regenbogen-NAK nicht bei den offiziellen Links der Homepage zu sehen (habe doch richtig geguckt, oder?).

Der Verlag ist sicher rechtlich auch nur eine Freundschaft der NAK und keine Sparte wie die DB Station & Service der Deutschen Bahn. Da graults mir dann schon eher.

Ich werde den Gottedienstbesuch und die Regenbogen-NAK wieder in meine Sonntagsvorschau aufnehmen und schauen, ob es mir Wohl tut.
Gottgerecht leben möchte ich ohne Zweifel.
Andreas
17: Stevie aus Ruhr-Emscher
vom 1. März 2006, 12.03 Uhr
Vielen Dank für diesen tollen Artikel!

Ich finde es immer wieder klasse, wenn als Begründung gegen Homosexualität die wohl bekannten Bibelstellen zitiert werden.
Es gibt da unter anderem auch ein Zitat, in dem es eindeutig heisst, dass ein Mann sich einer Frau, die menstrual unrein ist, noch nicht mal nähern darf (Lev. 15, 19-24)! Versucht DAS mal mit der gleichen Vehemenz durchzusetzen!

Bei vielen Themen sagt man heutzutage, dass die Stellung der Frau zu Zeiten der Bibel eine völlig andere war, weswegen man viele Stellen in der Bibel nicht mehr wörtlich nehmen darf, sondern berücksichtigen muss, dass sich Zeiten auch ändern.
Das scheint für Homosexualität wohl nicht zu gelten ?!?

Liebe Grüße von einem geouteten, sich in der NAK und der eigenen Gemeinde pudelwohl fühlendem Bruder :-)
18: Stevie aus Ruhr-Emscher
vom 2. März 2006, 10.56 Uhr
Nachtrag:
Wer so gerne die Bibel wortwörtlich nimmt, möge mal bitte über folgende Sache nachdenken:
Es gibt ja einige wenige Bibelstellen zu diesem Thema ("Wenn ein Mann sich zu einem Manne legt, ist das dem lieben Gott ein Greuel" oder so heisst es dort). Es gibt aber in der gesamten Bibel NICHT EINE EINZIGE Stelle, in der es um Frauen geht! [Ihr könnt gerne mal suchen - so eine Stelle gibt´s wirklich nicht!)
Also dürften Lesben keinerlei Probleme haben, wenn man die Bibel so genau nimmt ?!?
*zum nachdenken anreg*
;-)
Grüße vom Stevie
19: Chris
vom 14. März 2006, 21.47 Uhr
Hallo
Ob schwul oder nicht. Entscheident ist das man nach der Lehre Jesu lebt und tut, das beinhaltet auch dass man den andere respektiert so wie er ist. Ich (üprigens nicht schwul) habe gute Freunde die schwul sind und ihre Neigungen interresieren mich nicht weil ich sie als Personen akzeptiere.

Und mein lieber Stevie, wenn du auch zu denen gehörst die (wie Stammapostel Bischoff) meinen das die Biebel überholt ist dann irrst du dich gewaltig!

Und vielen Dingen geht es in unser lieben NAK nicht gerade bieblisch zu!

Gruß
Chris
20: Chris
vom 14. März 2006, 21.50 Uhr
PS: Wer mit mit reden und diskutieren will soll mir doch ne mail schicken: diezel445@aol.com

Chris
 

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