• Impressum
• Redaktion
• Kontakt

Aus dem Bezirk Niederlande vom 14. Oktober 2007:

Jugendtag Niederlande 2007 - Jesus ist Eckstein

Die Stadt wird very british. Jugendtag der Niederlande im Nieuwegein Business Center nahe Utrecht. Ebenfalls zu Gast: 70 Jugendliche aus Großbritannien. Eine kleine Generalprobe für den Europajugendtag 2009. Gemeinsam mit Apostel Reinhard Hecht (Nordamerika) und David Middelton (Großbritannien) durchquerten die Jugendlichen den Ärmelkanal und verbrachten das Wochenende im orangen Königsstaat.

Traumwetter an Sonntagmorgen. Blauer Himmel, keine Wolke in Sicht. Die Fahnen des Business Center wehten sacht im Wind. Von überall her strömen Jugendliche in das Gebäude. Moment, wirklich alle? So ein Zigarettchen vorm Gottesdienst, dafür ist immer Zeit. Von je her bietet der große Saal eine gemütliche Location für die Jugendtage.

Purpur rotfarbener Teppich, blaue mit Samt überzogene Stühle. Platz genug für die knapp 1.000 Teilnehmer aus den Niederlanden, England, Irland und Deutschland. Alle Jugendlichen saßen im vorderen Bereich. Jugendleiter, Begleiter und Ehefrauen durften im hinteren Bereicht Platz nehmen.

Jesus Christus ist Eckstein

Bezirksapostel Theodoor de Bruijn legte dem Gottesdienst das Bibelwort aus Apostelgeschichte 4, 11-12: "Das ist der Stein, von euch Bauleuten verworfen, der zum Eckstein geworden ist. Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden“! Sein Dienen wurde am Altar Satz für Satz in die englische Sprache übersetzt. Maarten Klene meisterte seine Aufgabe hervorragend. Brachte ihn doch sein erster Einsatz als „Translator“ ganz schön ins schwitzen.

In seiner Predigt ging der Bezirksapostel auf die Bedeutung Jesu Christi für das Glaubensleben ein. Er sei der Eckstein des Glaubens. Verlasst euch allezeit auf euren himmlischen Vater, so ein weiterer Kerngedanke des Bezirksapostels.

Gott sieht zu

Apostel Reinhard Hecht vertiefte diesen Gedanken dann näher, in dem er das Glaubensleben mit einem wankenden Boot verglich. „Die Anfechtungen werden kommen und nicht immer wird in unserem Leben alles glatt laufen. Wenn ihr aber wisst, wer euer „Glaubenschiff“ steuert, nämlich Gott, so wird jede Anfechtung und jeder Sturm überwunden!“. Des Weiteren zitierte er den Satz: „Wo ich bin und was ich tu’, sieht mir Gott mein Vater zu.“

Ein besonders Highlight im Gottesdienst war auch das Abendmahl für die Entschlafenen. Als Einleitung spielte der Organist Eric Claptons „Tears in heaven“.

Auf die Leinwand projeziert

Die musikalische Verständigung an diesem Tag war kaum ein Problem. Jeder sang einfach in seiner Landessprache. Das dies natürlich zu einigen taktischen Differenzen führte, war klar. Aber, „who cares“. Immer wurden die Liedtexte in niederländischer und englischer Sprache vorne auf die Leinwand projeziert.

Nach dem Gottesdienst wurde ein besonderer Dank ausgesprochen. Über mehrere Jahre organisierte Diakon Teus Anbeck die Jugendtage in den Niederlanden. Da die Niederländer nächstes Jahr in Nordrhein-Westfalen zu Gast sind und im Jahr 2009 der Europa-Jugendtag stattfindet, Diakon Anbeck aber wiederum nächstes Jahr in den Ruhestand geht, wurde ihm unter tosendem Beifall ein Blumenstrauß von Apostel Peter Klene überreicht.

1000 Mal Mittagessen

Dieser gab anschließend auch Hinweise zum Ablauf der Mittagspause. Für alle 1.000 Anwesende war im Nebensaal ein Lunch vorbereitet. Typisch holländisch: Weiche Brötchen, Aufschnitt, Marmelade und Streusel in heller und dunkler Schokolade sowie zuckersüß in bunt. Kaffee und Tee soviel jeder trinken konnte. Jugendliche boten dann noch „Hack im Schlafrock“ und warme Käsebrötchen an. Für die „Veggis“: Äpfel und Mandarinen.

Einige nutzen die Zeit nach dem Lunch, um frische Luft zu schnappen. Viele blieben aber auch im Saal sitzen und lauschten einem kleinen Konzert von etwa 40 britischen Jugendlichen. Von Soul bis Gospel und bekannten Liedern aus der Chormappe war alles im Repertoire vertreten. Schwungvoll und dynamisch präsentierten sie ihre Vorträge. Nicht umsonst! Donnernder Applaus und Standing Ovations belohnten die Engländer nach fast jedem Stück.

Nachmittagsprogramm aus Utrecht

Unter dem Motto: „God ist everywhere“ begann um 13.55 Uhr das Nachmittagsprogramm. Die Jugend aus dem Bezirk Utrecht war in diesem Jahr mit der Gestaltung des Nachmittags beauftragt worden. Unter der Leitung des Bezirksjugendbeauftragten Priester Jan van den Berg boten die Jugendlichen ein farbenfrohes Programm.

Geschichten aus dem Alten Testament wie die von Adam und Eva, Kain und Abel oder Moses übersetzen sie phantasiereich, motiviert und peppig in die Gegenwart. Zu lauter und fetziger Musik sowie bunten Lichteffekten ging es zeitweise turbulent auf der Bühne zu. Auch eine Breakdanceeinlage wurde an diesem Jugendnachmittag geboten.

Kann denn Milka Sünde sein?

Die Botschaft: Auch wenn wir heute keine Äpfel von Bäumen pflücken und danach aus dem Paradies verbannt werden, gibt es genug „Fallen“ im Alltag, die auch uns das Leben schwer machen können. Im Stück wurde eine Tafel Schokolade zum Apfel vom Baum der Erkenntnis.

Kurz nachdem der letzte Programmpunkt vorbei war, stürmten die englischen Jugendlichen zur Tür raus. Hatte es ihnen etwa nicht gefallen? Doch sicher, aber der Flieger am Flughafen Schiphol nahe Amsterdam wartet nicht mit dem Einchecken für den Flieger zurück nach Großbritannien. Unter donnerndem Beifall wurden die Jugendlichen verabschiedet.

Jugendtag 2008 in Oberhausen

Unter den Klängen des Evergreen „Celebrate good times“ leerte sich die Halle. Nächstes Jahr dann der gänzliche Wechsel von Ort und Location: „Hartelijk welkom in Duitsland 2008“.

Bisherige Besucherkommentare:

Nutzungsbedingungen:
Die Kommentar-Funktion bietet den Nutzern von jugend-online.info die Möglichkeit, Veröffentlichungen spontan zu kommentieren. Die Zielgruppe dieser Website sind Jugendliche. Daher bittet die Redaktion ältere Nutzer um entsprechende Zurückhaltung. Die Redaktion behält sich ausdrücklich das Recht vor, Kommentare ohne Begründung zu löschen - insbesondere solche ohne Angabe einer persönlichen und gültigen Mailadresse. Mit der Veröffentlichung des eigenen Kommentars akzeptiert der Nutzer diese Bedingungen. Von den veröffentlichten Meinungen distanziert sich Jugend Online ausdrücklich. Sie geben nicht die Meinung der Redaktion oder der Neuapostolischen Kirche wieder. Neue Kommentare können verzögert erscheinen.