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Aus dem Bezirk NRW vom 15. Januar 2006:

Redigieren, Pizza-Essen und Motive finden

36 Jugendliche aus NRW trafen sich am Samstag, 14. Januar 2006, zum ersten Foto- und Schreibworkshop in der Verwaltung in Dortmund. Das Jugend Online-Team hatte dazu JO-Mitarbeiter, Bezirks-Korrespondenten, Jugendzeitungsredakteure und Schreibinteressierte eingeladen.

Mit einführenden Worten begrüßte JO-Redakteur Frank Schuldt (26) die Jugendlichen, die sich um 10 Uhr in den frisch renovierten Konferenzräumen der Verwaltung eingefunden hatten. Einige hatten lange Fahrten in Kauf genommen: Jugendliche aus dem Süden (Bonn) und Norden (Osnabrück) waren über 1,5 Stunden unterwegs gewesen. Den weitesten Anfahrtsweg hatten jedoch drei Redakteure des Internet-Projekts „ZABonline“ aus Bremen.

In der Praxis lernen

„Wir wollen euch heute nicht das Schreiben oder Fotografieren beibringen, sondern ein paar Hinweise geben und Grundlagen vermitteln“, führte Frank Schuldt aus. Deshalb auch der Titel der Unterweisung: „Besser Schreiben“ und „Besser Fotografieren“. Lernen könne man das nur durch viel Praxis.

Nach gemeinsamem Gebet begann in zwei Gruppen der Workshop. Die neuen Räumlichkeiten sind für solche Veranstaltungen perfekt eingerichtet. Jeder der beiden durch bewegliche Wände variabel gestaltbaren Räume verfügt über einen fest installierten Beamer, Anschlüsse für Laptops sowie Internetzugang.

Fotografiertauglich sehen

Im ersten Seminarraum vermittelte JO-Redaktionsleiter Oliver Rütten (30) in vier Stunden die theoretischen Grundlagen der Foto- und Kameratechnik. Dazu zählten Informationen zum Funktionsumfang von Analog- und Digitalkameras, Voraussetzungen zum fotografiertauglichen Sehen sowie Elemente der technischen und inhaltlichen Bild-Gestaltung.

„Ein Bild ist so lange schlecht, wie man noch etwas abschneiden kann. Findet prägnante Ausschnitte und Details“, rät Oliver Rütten. Im Weiteren ging er auf den Einsatz und Nutzen von Licht und Schatten ein: „Wirkung und Qualität einer Fotografie hängen zu einem großen Teil vom Lichteinfall und von der Lichtfarbe ab. Das muss man wissen und beim Fotografieren bedenken“ – welche Wirkungen das (Blitz-)Licht haben kann und wie es sinnvoll eingesetzt werden kann wurde erläutert.

Fotografieren im Gottesdienst

Im Themenbereich „Bildbearbeitung“ und „Bildverwendung“ wurden grundlegende Möglichkeiten der Bildveränderung und –anpassung aufgezeigt. In einem „NAK-Spezial“ sprachen die Workshopteilnehmer über ihre Eindrücke und Erfahrungen beim Fotografieren im Gottesdienst und insbesondere bei Handlungen. Tipps und Hinweise tauschten die Teilnehmer aus und rüsteten sich für eine zukünftig ruhige und sichere Arbeitsweise. Aktuelle Auskünfte zum Recht am eigenen Bild und Urheberrechtliches rundeten die Inhalte des Foto-Workshops ab.

Nicht alle verstehen die NAK-Sprache

Im Nebenraum drehte sich bei Frank Schuldt alles um grundlegende journalistische Schreibregeln, Tipps zur Wortwahl, verschiedene Möglichkeiten des Einstiegs in einen Text und vieles mehr. Der Schwerpunkt: Die Teilnehmer sollten lernen, bewusst zu schreiben und dabei verschiedene Punkte zu berücksichtigen. Dazu zählen unter anderem das Medium (Gemeindezeitung, Jugendzeitschrift, Website) und die Zielgruppe (Jugend, Senioren, Glaubensgeschwister). So sei, betonte Schuldt, insbesondere beim Schreiben für Websites darauf zu achten, dass nicht alle Leser die NAK-Sprache verstehen beziehungsweise verschiedene Begriffe falsch verstehen könnten.

Schreiben und redigieren

Ein weiterer wichtiger Punkt war das Thema „Redigieren“. „Redigieren ist eine dienende Tätigkeit“, so der Merksatz dazu auf der Folie. Gleichzeitig sei es unumgänglich, dass ein Text vor der Veröffentlichung redigiert würde, erklärte der Referent. Wie das geht, das lernten die Teilnehmer in verschiedenen praktischen Anwendungen.

So galt es direkt zu Beginn, eine kurze Meldung zu verfassen. Später wurde anhand von verschienen Beispielen von NAK-Websites erläutert, wie schnell Missverständnisse auftreten und wie viel Verbesserungspotenzial es gerade im Bereich der Internet-Veröffentlichungen gibt. Abschließend redigierten die Jugendlichen einige Texte – was in einigen Fällen auch äußerst unterhaltsam war.

Pizza, Pizza, Pizza ...

In der Mittagspause gegen 14 Uhr lieferte das Pizza-Taxi neun Bleche des italienischen Teigprodukts mit den kuriosesten Belägen. Besonders begehrt: Banane-Ananas. Danach wechselten die Gruppen die Räume und erlebten im Nachmittag das jeweils andere Seminar.

JO ist keine Konkurrenz zu den Bezirksjugendseiten

Gegen 18 Uhr trafen sich die Teilnehmer nochmals zur kurzen Abschlussbesprechung. Dabei wurden auch nochmals die verschiedenen Möglichkeiten der Mitarbeit bei JO erläutert. So soll nach Veröffentlichung der überarbeiteten Website im Frühjahr diesen Jahres in möglichst jedem Bezirk ein JO-Korrespondent für die Weitergabe von Informationen verantwortlich sein.

„Jugend Online ist dabei keine Konkurrenz zu bestehenden Jugend-Zeitungen oder -Webseiten“, betonte Oliver Rütten. JO sei die zentrale und bezirksübergreifende Informationsplattform. „Dabei sind wir auf die Unterstützung von euch angewiesen, machen aber auch gerne Werbung für eure Aktionen und Veranstaltungen“, so Rütten weiter. Von dieser Zusammenarbeit würden beide Seiten profitieren.

Mit gemeinsamem Gebet endete der Workshop. Aufgrund der großen Resonanz wird das JO-Team diesen sicher noch mal anbieten. Voraussichtlich im Herbst 2006 – zum Ende der Jugendtags-Saison.

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