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Aktualisiert: 4. Oktober 2010, 18.00 Uhr

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Aus dem Bezirk NRW vom 13. Februar 2006:

Herr, du hast uns angenommen


Apostel Hoyer in Dortmund-Aplerbeck Regenbogen-NAK trifft sich
Apostel Hoyer in Dortmund-Aplerbeck Regenbogen-NAK trifft sich
Apostel Hoyer in Dortmund-Aplerbeck Regenbogen-NAK trifft sich
Apostel Hoyer in Dortmund-Aplerbeck Regenbogen-NAK trifft sich
Apostel Hoyer in Dortmund-Aplerbeck Regenbogen-NAK trifft sich

Mit knapp 200 Gottesdienstteilnehmern war das Gotteshaus an der Aplerbecker Straße an diesem Sonntag, dem 12. Februar 2006, ungewöhnlich voll besetzt. Grund dafür: Die Gemeinde hatte etwa 60 Glaubensgeschwister zu Gast, die zur Gruppe der Regenbogen-NAK zählen.

Anlässlich ihres 18. internationalen Treffens hatten sie am Wochenende in Dortmund getagt und nahmen zum Abschluss ihres Treffens am Gottesdienst teil, den Apostel Wilhelm Hoyer in Dortmund-Aplerbeck-Nord mit der Gemeinde feierte.

In der Begleitung des Apostels waren Bezirksältester Ulrich Hedtfeld, Bezirksevangelist Siegfried Heidrich sowie einige Vorsteher aus Nachbargemeinden.

Täglich eine halbe Stunde

Der Apostel begann seine Predigt mit dem Zitat eines Geistlichen einer anderen Konfession, das Stammapostel Wilhelm Leber letzthin erwähnt hatte: "Täglich eine halbe Stunde auf Gott zu horchen ist wichtig; außer wenn man sehr viel zu tun hat, dann ist eine ganze Stunde nötig!"

Das sei wohl durchgängig nicht jeden Tag machbar, so räumte der Apostel ein. Aber die Grundrichtung müsse genauso sein: Das Gebet zu nutzen, um in das Herz Gottes hineinzuhorchen. Das Gebet möge man nicht als eine Einbahnstraße des Gespräches mit Gott missverstehen, so warnte er. Das Gebet kann nicht nur eine Aneinanderreihung von Bitten sein. Das Gebet ist vielmehr ein Wechselspiel der Kräfte. Es soll soviel innere Ruhe vermitteln, dass man innehalten könne, um die Antwort Gottes auf das Gebet quasi als Echo wahrzunehmen.

Herr, du hast uns angenommen

Der zweite Schwerpunkt des Gottesdienstes lag in dem "Herzlichen Willkommen", das der Apostel allen entgegen rief. Hatte der Chor bereits den Gottesdienst begonnen mit dem Vortrag "Herr du hast uns angenommen" (nach dem Schlusschoral aus Schuberts Deutscher Messe "Herr du hast mein Fleh'n vernommen), so bestärkte der Apostel diese Aussage mit dem Zitat aus dem Matthäus-Evangelium: "Kommet her zu mir, alle, ..." (aus Matthäus 11,28). Und den besonderen Akzent legte er in diesem Gottesdienst auf "alle!" Niemand mag sich ausgegrenzt, ausgeschlossen fühlen, so öffnete er allen Anwesenden den Zugang zu den Heilsangeboten Gottes.

Gegen jede Konvention und Tradition

Der Hauptteil der Predigt bezog sich auf das Bibelwort aus Lukas 10,42: "Eins aber ist Not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden."

Hier ging es um Lebensverhältnisse zur Zeit Jesu. Er war in Betanien eingekehrt, und Marta kümmerte sich um das Wohl des Gastes. Ihre Gastfreundschaft nach der Sitte der Zeit und ihres Volkes ließ sie so handeln. Maria jedoch setzte sich einfach hin - gegen jede Konvention und Tradition - und hörte der Rede Jesu zu, ganz zum Unwillen ihrer Schwester. Das zitierte Bibelwort gibt die Reaktion des Gottessohnes wieder, als Marta sich bei Jesus über Maria ein wenig beschwert hatte.

Der Apostel folgerte den Lehrsatz: Das Wort Gottes hören und aufnehmen muss immer höchste Priorität behalten! Warum muss das so sein? "Das soll nicht von ihr genommen werden", lautete die Antwort Jesus. Das Wort Gottes bleibt, hat Wirkungen in das ewige Leben hinein. Deshalb muss es Priorität eins besitzen.

Verpackung oder Inhalt?

Es gehe um das Verhalten in wichtigen Entscheidungsprozessen des Lebens, so ging der Apostel einen Schritt weiter in der Auslegung der Betanien-Geschichte. Und er brachte es auf den Punkt: Geht es dir um Verpackung oder Inhalt? Geht es dir um kurzfristigen Erfolg oder langfristigen Gewinn?

Vier Beispiele führte der Apostel an:

1. Adam und Eva hatten das Gebot, nicht vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen. Sie entschieden sich in der Situation der Anfechtung nicht für den Gehorsam - mit fatalen Folgen für die Menschheit bis heute.

2. Im Streit der Hirten Lots und Abrahams - nach der Tradition der Menschen jener Zeit hätte Abraham als der Ältere immer den Vorzug beanspruchen können - entschied er sich bei der Frage um Wüste oder Weide für den Frieden: Statt kurzfristigen Erfolgs bleibender Gewinn.

3. Am Beispiel Jakobs und Esaus, der beiden Zwillinge, machte der Apostel klar, wie wichtig es Jakob war, sich für den Segen zu entscheiden. Esau hingegen war die Befriedigung irdischer Bedürfnisse wichtiger als der Segen.

4. Und schließlich führte der Apostel noch den bibelerwähnten reichen Jüngling an, der - obwohl ihn Jesus liebte - sich nicht zur Nachfolge entscheiden konnte.


Zusammengefasst

Entscheide dich für den Gehorsam dem Worte Gottes gegenüber. Höre ihm zu. Das bringt ewiges Leben.

Entscheide dich immer mehr für den Frieden, auch für den Frieden mit dir selbst. Versöhne dich mit deinem Schicksal!

Entscheide dich für den Segen, und wenn du es wegen zeitlicher Beanspruchung des Alltags nur noch zum Schlusssegen eines Gottesdienstes schaffst: Entscheide dich doch für diesen Segen!

Und entscheide dich schließlich zur Nachfolge. Die bringt nämlich ans Ziel.

Nach dem Gottesdienst bestand für alle Anwesenden die Möglichkeit der gemeinsamen Mittagsmahlzeit, zu der die Gemeindemitglieder aus Aplerbeck-Nord alle Anwesenden - vor allem auch die Gäste der Regenbogen-Gruppe - eingeladen hatten. So entstanden noch schöne Gespräche untereinander und auch Apostel Hoyer und die Bezirksämter nutzten die Zeit für manchen Kontakt und Gedankenaustausch.


Weitere Berichterstattung:
NAK NRW: 18. Internationales Treffen der Regenbogen-NAK in Dortmund
NAK NRW: Ankündigung des Regenbogen-Treffens
Die Homepage der Regenbogen-NAK



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