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Aktualisiert: 4. Oktober 2010, 18.00 Uhr

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Aus dem Bezirk Süddeutschland vom 23. April 2006:

“The Lord knows the whole Story“


Stammapostel in Karlsruhe - Inruhesetzung Bezirksapostel Klaus Saur (Feierstunde & Gottesdienst)
Stammapostel in Karlsruhe - Inruhesetzung Bezirksapostel Klaus Saur (Feierstunde & Gottesdienst)
Stammapostel in Karlsruhe - Inruhesetzung Bezirksapostel Klaus Saur (Feierstunde & Gottesdienst)
Stammapostel in Karlsruhe - Inruhesetzung Bezirksapostel Klaus Saur (Feierstunde & Gottesdienst)
Stammapostel in Karlsruhe - Inruhesetzung Bezirksapostel Klaus Saur (Feierstunde & Gottesdienst)

23. April 2006, Karlsruhe: Stammapostel Wilhelm Leber hielt einen bedeutenden Gottesdienst für die Gebietskirche Süddeutschland. In feierlichem Rahmen wurde Bezirksapostel Klaus Saur nach 45 Amtsjahren in den Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig übernahm der bisherige Apostel Michael Ehrich die Verantwortung als Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland. Der Gottesdienst wurde in über 500 Gemeinden der Gebietskirchen Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Süddeutschland sowie den anvertrauten Missionsgebieten übertragen.

"Herrlich, herrlich bauet Gott sein Werk ..." (Gesangbuch Nummer 344) ertönte zu Beginn des Gottesdienstes, als Stammapostel Leber im Beisein aller aktiven Bezirksapostel und Bezirksapostelhelfer der Erde die Kirche in Karlsruhe betrat. Eingeladen waren auch alle Apostel aus Süddeutschland, Hessen, Saarland und Reinlandpfalz sowie die im Ruhestand lebenden Apostel und Bischöfe.

Der Gottesdienst stand unter dem Textwort aus Johannes 7, 38: "Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen."

Gleich zu Beginn ging der Stammapostel auf die am Ende des Gottesdienstes bevorstehenden, Augenblicke von Ruhesetzung und Ordination ein. An dem Wort aus Jesaja 52,7 "Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Freudenboten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen, ..." machte er klar, dass Bezirksapostel Saur solch ein Bote ist und es auch bleiben wird.

Aber nicht nur er sondern wir alle sollen zu solchen Boten werden und Frieden aus dem inneren Wesen ausstrahlen. Ohne den Frieden Gottes, der viel höher ist als alles Menschliche, können auch wir nichts im Werk Gottes tun. Jeder einzelne solle Gutes predigen – also die göttliche Wahrheit verkündigen und das vollkommene Heil heute schon ergreifen. Freudenboten verkörpern das Bewusstsein der Nähe Gottes, dass können und sollen wir alle tun.

"Wer an mich glaubt, ..."

Im Hinblick auf das Textwort ging Stammapostel Leber zunächst auf den ersten Teil ein der sich mit dem Glauben an Jesus Christus beschäftigt. Jesus wird in der Schrift nicht als begabter Mensch beschrieben sondern als Sohn Gottes, Auferstandener, jener der gen Himmel gefahren ist, der Apostel gesalbt hat und der wiederkommen wird. Wem das auch heute noch Ankerpunkt des Lebens ist, der „glaubt“ wie die Schrift sagt. Das wollen wir uns nicht nehmen lassen! Unser Glaube muss Auswirkungen auf unser irdisches Leben haben.

Es sollen daraus Ströme des lebendigen Wassers entstehen, also Fülle. Diese Fülle aus dem Glauben umfasst:
- Geduld aus dem Glauben – „Ausharren kann jeder!“
- Erkenntnis über den Heilsplan Gottes
- Nachfolgebereitschaft und Vertrauen – „auch wenn wir’s nicht verstehen oder es uns an die Substanz geht“
- Opferbereitschaft, alles aus dem Glauben heraus opfern (Abraham)
- dem Herrn dienen / Dienstbereitschaft
- Heimweh und die Sehnsucht beim Herrn zu sein
- anderen zum Segen zu werden

Anderen ein Segen werden

Wie sieht bei uns der Umgang miteinander aus, in der Familie, am Arbeitsplatz in der Nachbarschaft und in unserer Umgebung? Sind wir ein Segen für andere? Im nachfolgenden Bibelvers des Textwortes ist die Rede vom Heiligen Geist, durch ihn müssen an uns Auswirkungen zu sehen sein! Glauben wir noch an die zeitgemäße Sendung der Apostel und an die nahe Erreichung unseres Glaubensziels? Bezirksapostel Saur ist ein Mann des Glaubens. Das ist und war seine Orientierung und Stärke, sein Drang zu Dienen und die Bereitschaft für andere da zu sein zeichnet ihn aus, so der Stamapostel. „Menschenverherrlichung“ wolle Stammapostel Leber nicht betreiben, aber es ist schön davor Achtung zu zeigen.

Bezirksapostel Saur dankte im nachfolgenden Mitdienen allen, die ihn während seiner Amtszeit, davon 25 Jahre als Bezirksapostel, begleitet und unterstützt haben. Das schöne am Glauben sei für ihn immer gewesen, dass man ihn heute erleben kann. Er wünschte allen Geschwistern weiterhin Frieden, Segen und Sicherheit auf dem Weg zum Glaubensziel sowie Gnade bei der Wiederkunft Christi. Man sehe sich ja bestimmt noch hier und da. „Ich hab nicht vor zu sterben, ich gehe nur in den Ruhestand …“

Vor der Feier des Heiligen Abendmahls wurden Bezirksapostelhelfer Karl Hofmann (Florida) und Bezirksapostel Wilfried Klingler (Mitteldeutschland) zum Mitdienen gerufen. Sie vertieften die Gedanken der Predigt und ergänzten kurze persönliche Erlebnisse mit dem scheidenden Bezirksapostel.

"Nein, die Verwandschaft spielt keine Rolle!"

Nun sei der Augenblick gekommen, so Stammapostel Wilhelm Leber, die Ruhesetzung und Ordination vorzunehmen. Es sei auch an ihm die Diskussionen über die Nachfolgeregelung nicht vorüber gegangen und deshalb hatte er vor der Handlung noch einige Vorbemerkungen. Es stand die Frage im Raum ob jemand aus der engeren Verwandtschaft dieses Amt übernehmen könne? „Ja warum denn nicht? Sollte jemand dieses Amt nicht annehmen, nur weil es der Schwiegervater vorher hatte? Nein, die Verwandtschaft soll keine Rolle spielen!“

Auf zwei Namen gelenkt ...

Stammapostel Leber gewährte einen kleinen Einblick, wie man zu dieser Entscheidung gekommen ist. Es sei viel gebetet worden von ihm, dem Bezirksapostel, den Aposteln und auch den Geschwistern. Durch manche Gespräche, Berichte, Einschätzungen, Bewertungen und Gedanken habe ihn der liebe Gott auf zwei Namen gelenkt. Der Heilige Geist wirke im Gottesdienst, dessen seien sich alle bewusst, warum nicht auch in solchen Gedanken? Er wolle ganz offen sein, der zweite Apostel sei aufgrund gesundheitlicher Schwierigkeiten nicht dazu in der Lage gewesen …

"Einen Kuhhandel wird es nie geben!"

Ja, manche seien sogar soweit gegangen und sprachen von menschlichen Fehleinschätzungen oder einem Kuhhandel, so der Stammapostel wörtlich. „Traut ihr mir das zu? Das ich einen Kuhhandel treiben würde? Das Amt ist mir heilig. Einen Kuhhandel wird es nie geben!“

Dann gab es noch die, die von persönlichen Erfahrungen mit dem Apostel sprachen. „Wir werden darüber sprechen … Er wird sehr eng mit mir zusammenarbeiten. Ihr werdet euch noch wundern, welchen modernen Bezirksapostel ihr bekommt!“

"Alles Herr bist du!"

Nachdem nun alle Ungereimtheiten aus dem Weg geräumt waren, bat er Bezirksapostel Klaus Saur und Apostel Michael Ehrich an den Altar. In bewegender Ansprache zur Inruhesetzung bescheinigte er Klaus Saur Geradlinigkeit, Aufschauen, tiefen Glaube und das Bewusstsein „Alles Herr bis du“. Auch in schwierigen Situationen hat er sich an den Herrn gehalten und den Satz geprägt „The Lord knows the whole story“. Er ist, wie eingangs erwähnt ein Freudenbote gewesen der viel Segen wirkte, so der Stammapostel.

Problemlöser und Impulsgeber

Nach der Entbindung von den aktiven Aufgaben als Bezirksapostel empfing Apostel Michael Ehrich durch Handauflegung und Gebet das Bezirksapostelamt und damit verbunden die Führung der Gebietskirche Süddeutschland. Stammapostel Leber wünschte ihm ein sensibles Herz mit viel Liebe und Geduld, die Kräfte zur Pflege der Einheit im Apostelkreis und aller anvertrauter Geschwister. Michael Ehrich möge außerdem Problemlöser bei schwierigen Aufgaben und Impulsgeber zum Segen für alle sein, so Stammapostel Leber.

Der Gottesdienst wurde feierlich von einem großen Chor mit Orchester umrahmt. Neben gewöhnlicher Musik im Gottesdienst kamen auch Solisten, Männer- und Kinderchor zum Einsatz.



Bisherige Besucherkommentare:

1: Jörg Sacher aus Bamberg
vom 23. April 2006, 17.08 Uhr
...ihr seid mal wieder schnell. Eine sehr schöne Zusammenfassung. Vielen herzlichen Dank. Gruß J.S.
2: Karlheinz Klaese aus Berlin-Brandenburg
vom 23. April 2006, 17.33 Uhr
Vielen Dank für die schnelle Information über den geistlichen Teil des Gottesdienstes und die organisatorischen Veränderungen im Bezirk Süddeutschland. Wenn der neue Bezirksapostel Ehrich in enger Verbindung zum Stammapostel steht, dann wird sich das zum Segen für die ganze Gebietskirche auswirken. Vielen Dank und mit bestem Gruß. KK.
3: Susanne Thomas aus Hessen(Rüsselsheim)
vom 23. April 2006, 17.35 Uhr
Hallo Ihr Lieben! Wollte auch mal ein RIESENDANKE!! sagen, für Eure Arbeit und die superschnelle Einstellung ins Internet! Seid echt Klasse! Mein Bruder (Priester in B-W rief mich gerade an, er mache heute noch 2 Krankenbesuche und es "fehlten ihm 2 Punkte"....Grübel....Aber: Ihr seid ja da! Ich bin sogleich auf Eure Seite und fündig geworden! Vielen DANK! so kommen auch die Geschwister, wo nicht dabei sein konnten,
nicht zu kurz! Ein Dickes LOB! Macht weiter so!Viele Grüße aus Hessen Susanne
4: Siegbert Gerndt aus bamberg
vom 23. April 2006, 21.25 Uhr
Außergewöhnlich und eindrucksvoll in allen Facetten getroffen. Herzlichen Gruß und weiterhin viel Freude.
5: Jörg Willing aus Potsdam
vom 24. April 2006, 14.07 Uhr
Hallo ihr Lieben, dieser Bericht war eine echte Bereicherung. BzAp. Saur war lange Zeit auch mein Apostel und es stimmt mich traurig das er im Ruhestand ist. Er ist eine Gabe was das Dienen anbetrifft. Auch von dieser Stelle wünsche ich ihm alles Liebe und Gute.
 

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