Aus dem Bezirk Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland vom 8. Mai 2006:
Stammapostel setzt neue Apostel für Hessen
Am letzten Sonntag, 7. Mai 2006, hielt Stammapostel Wilhelm Leber einen Gottesdienst in Dieburg (Bezirk Darmstadt). In diesem wurden die Apostel Willi Sommer und Heinz Kreuzberger in den Ruhestand gesetzt. Beide waren jeweils über 40 Jahre als Amtsträger tätig.
Willi Sommer betreute zuletzt elf Jahre als Apostel den nordhessischen Bereich der Gebietskirche, die Türkei und den Bereich Nahmittelost. Auf eine zehnjährige Tätigkeit im Apostelamt blickt Heinz Kreuzberger zurück, zuständig für sechs Bezirke in Südhessen sowie die Länder Belgien, Luxemburg, Griechenland und Mali.
Noch "frisch" im Amt
Stammapostel Wilhelm Leber stellte den scheidenden Aposteln das Zeugnis aus, dass sie in hoher Erkenntnis gewirkt haben, ihr Dienen stets begeisternd gewesen sei und sie alle Aufträge in tiefer Herzensdemut ausgeführt hätten. Außerdem scherzte der Stammapostel nach dem letzten Dienen der Apostel, dass sie beide eigentlich noch so "frisch" seien, dass er sie doch noch ein paar Jahre länger als Apostel wirken lassen könnte ...
Der bisherige Bischof Bernd Koberstein und der Bezirksälteste Jens Lindemann wurden nach der Inruhesetzung zu Aposteln ordiniert. Apostel Koberstein übernimmt den Arbeitsbereich Südhessen. Der Bereich Nordhessen wird nun von Apostel Lindemann betreut.
Ihm ist unsere Lebenssituation bekannt
Der Stammapostel diente mit einem Wort aus Kolosser 1, 18: "Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, damit er in allem der Erste sei." Zu Beginn überbrachte er allen Gottesdienstteilnehmern einen Gedanken des Trostes. Er sagte: "In einem besonders schönen Wort der Heiligen Schrift heißt es, dass jedes Haar auf unserem Haupt vom Herrn gezählt ist. Das ist ein Bild. Damit kommt zum Ausdruck, dass bei Gott alles bekannt ist. Es geschieht nichts ohne sein Wissen. Wir können sicher sein, auch unsere Lebenssituation ist ihm bekannt."
Dann ging er auf das Wort aus Kolosser 1, 18 ein. Apostel Paulus bringt darin zum Ausdruck, dass Christus in allem der Erste war und ist. So sprach Jesus selbst davon, dass er schon bereitet war, bevor Abraham lebte (nach Johannes 8, 58). Jesus war der Erste, der sündlos lebte und der Erste der auferstanden ist.
Auch wir sollten in unserem Leben Christus an die erste Stelle treten lassen. In der heutigen Zeit sei man vielen Einflüssen ausgesetzt. Da könne es leicht passieren, dass man versucht, es allen recht zu machen. Wer aber den Herrn an die erste Stelle stellt, kommt nicht umhin, klare Entscheidungen zu treffen. Er soll der Erste sein, dem wir dienen, dem wir ganz vertrauen und den wir lieben, so der Stammapostel sinngemäß.
Übertragung auf Gebietskirche
Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes wurden die Apostel Kreuzberger, Sommer, Franz-Wilhelm Otten (NRW) und Pawel Gamov (Russland) zum Mitdienen aufgerufen. Außer den beiden Gastaposteln waren die westeuropäischen Bezirksapostel und die Apostel im Ruhestand der Gebietskirche zu dem Festgottesdienst eingeladen. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von Chor und Orchester.
Neben 1.475 Anwesenden waren insgesamt 18.000 Glaubensgeschwister in der Gebietskirchen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland sowie in Belgien, Luxemburg, Griechenland, Türkei, Libanon und Zypern per Satellitenübertragung angeschlossen.
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