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Aktualisiert: 4. Oktober 2010, 18.00 Uhr

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Aus dem Bezirk NRW vom 6. August 2006:

JO-Törn 2006: Ein Abend mit Bezirksapostel de Bruijn


JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer III
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer III
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer III
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer III
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer I
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer III
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer III

Ich kann mich noch daran erinnern, wie wir am 16. Oktober 2005 Bezirksapostel Theodoor de Bruijn am Jugendtag der Niederlande beim Abschied gefragt haben: „Bezirksapostel, wir sind Anfang August 2006 mit einer Jugendgruppe zum Segeln auf dem Wattenmeer. Am Mittwochabend ankern wir in Den Helder. Wir laden Sie herzlich zu uns an Bord ein.“

Bezirksapostel de Bruijn holte seinen Kalender raus, blätterte und siehe da, am 2. August war noch nichts eingetragen. Er notierte sich den Termin und versprach, uns noch vor dem Gottesdienst auf dem Schiff zu besuchen.

„Ach du Schreck!“

Heute, 291 Tage später, ist es soweit. 17 Uhr, wir bekommen Besuch. Moment, 17 Uhr? Nein, es ist Viertel vor fünf. Unsere „Ehrengäste“ sind zu früh. Ach du Schreck! Im Aufenthaltsraum herrscht doch noch Chaos und die Hälfte der Besatzung ist noch fürs Abendessen einkaufen.

„Nur die Ruhe bewahren!“ In seiner gewohnt niederländischen Gelassenheit gehen Bezirksapostel de Bruijn und der Vorsteher der Gemeinde Den Helder, Priester Willem Scherpenzeel, erst mal Kaffee trinken.

17.15 Uhr, alles ist fertig. Unsere schwimmende Wohnung, die „Noorderlicht“, liegt sicher im Hafen, das Wasser ist ruhig, der Himmel klar, die Luft angenehm warm. Bezirksapostel de Bruijn und Priester Scherpenzeel sind gut gelaunt. Wie spreche ich den Bezirksapostel an? Worüber unterhalte ich mit ihm? Bei Bezirksapostel Theodoor de Bruijn zwei völlig unberechtigte Fragen. Schnell steht eine Traube von Jugendlichen um den Bezirksapostel und dessen Begleitung und quatscht fröhlich drauf los.

3-Gänge Menü

Während oben an Deck Kaffee verteilt wird, ist das eingeteilte Team in der Kombüse und kocht was das Zeug hält. Smutje Lars rührt fleißig im Quark, Yvonne verfeinert das Chili con Carne und Melli und Nadine schnibbeln im Akkord das Grünfutter für die Salate. Die zehn Kilo Kartoffeln stehen auf dem Herd. Geschält hatten wir diese schon am Nachmittag – eine Aufgabe für die „Rookies“, die Segel-Neulinge. Punkt sieben: Die 41 Mann und Frau starke Truppe bewegt sich unter Deck zu Tisch. Es gibt ein 3-Gänge Menü.

„Marsch, Marsch! Jetzt aber los, auf zum Gottesdienst!“ Es ist viertel vor acht, alle sind satt. Bezirksapostel de Bruijn lächelt – er fühlt sich wohl in unserem Kreis. Es wird viel gelacht, die Stimmung ist super. Alle flitzen zur Kirche. Thomas hält die Stellung an Bord. Doch nicht untätig: er wäscht die 41 Gedecke im Alleingang ab. Für uns ist er somit Held des Tages.

Invasion der Deutschen

Wir werden freundlich begrüßt. Alle Bänke in der Kirche sind voll besetzt. Viele Urlauber sind zu Gast. Die Sprache klingt für uns komisch. Aber man kann sich an alles gewöhnen. Wir geben uns allerdings Mühe.

Die gibt sich auch der Bezirksapostel. Im Gottesdienst wechselt er regelmäßig zwischen der deutschen und der niederländischen Sprache. Er dient mit dem Wort aus 1. Timotheus Kapitel 6, Vers 12: „Kämpfe den guten Kampf des Glaubens wozu du berufen bist.“

Bezirksapostel de Bruijn, von 1983 bis 1989 selbst Vorsteher der Gemeinde Den Helder, beginnt sichtlich bewegt den Gottesdienst. „Alte Liebe rostet nicht! Ich freue mich, wieder einmal bei euch sein zu dürfen.“ Der Bezirksapostel betont zu Beginn des Gottesdienstes die Kraft und Macht der Gemeinschaft. Weiter sagt er, dass er auch nicht wisse, was der Liebe Gott heute für jeden „in petto“ hat.

Flagge hissen

Mit dem Textwort diente Stammapostel Wilhelm Leber vor einigen Wochen in Südafrika. Bezirksapostel de Bruijn führt weiter aus: „Haben wir noch Zeit für Jesus, haben wir noch Zeit für ihn zu kämpfen? Sich Zeit zu schaffen für Gott, allein das ist schon ein Kampf, dass geht nicht von allein!“

Im Folgenden geht er auf die Wünsche und Ziele junger Menschen ein. „Gerade wenn man jung ist, hat ein jeder hohe Erwartungen an das Leben. Ich will einen Partner finden, ihn heiraten, einen guten Arbeitsplatz und Geld verdienen!“ Alles sei erlaubt, nichts verboten, betont Bezirksapostel de Bruijn. Aber dabei sollen wir nicht vergessen, noch Raum und Zeit für Jesus einzuplanen.

Bezirkapostel de Bruijn ist begeistert von der vier mal ein Meter großen NAK-Flagge, die an Bord der „Noorderlicht“ hoch oben im Besanmast achtern weht. „Holt die Flagge des Glaubens nie ein“, so die Bitte des Bezirksapostels. „Auch wenn wir den Weg des Glaubens einmal verlassen, wird der himmlische Vater uns immer suchen!“ Eine weitere Bitte sei, Gebete nie in der Eile des Tages zu vergessen. „Auch wenn nicht immer alles wie gewünscht läuft und nicht jedes Gebet erhört wird, gilt es sich auch einmal durch eine Sache hindurch zu beten!“

Einfach stark

Der Bezirksapostel führt aus, dass die Einheit im Glauben und die Gemeinschaft ein weiterer Punkt sei, für den es sich zu kämpfen lohne. „Einheit macht stark und gibt Kraft im Glauben stark zu sein! Jeder ist wichtig im Werke Gottes und wird benötigt!“, betont Bezirksapostel de Bruijn. „Es geht darum, dass jeder sich freudig im Werke Gottes betätigt. Es geht nicht, dass Einzelne ‚good bye’ sagen und andere machen lassen. Gemeinsam sind wir stärker und es lässt sich so auch besser das Ziel des Glaubens erreichen.“

Nach dem Gottesdienst gibt es für alle Kaffee und Kuchen. 50 Cent soll ein Stück Kuchen kosten. Die sind für die Kasse der Jugend Den Helders. Denn sie planen auch einen Segeltörn. Doch der Bezirksapostel zahlt für alle Segler. Wir sind begeistert. Da sagen wir nicht nein.

Gemütlich sitzen Bezirksapostel de Bruijn und Priester Scherpenzeel mit uns zusammen. Sie beantworten Fragen und stehen auch für ein gemeinsames Gruppenfoto parat. Anscheinend hat der Bezirksapostel überhaupt keine Eile nach Hause zu kommen.

Faszination pur

„Es war der Knüller“, sagt Tobias. Es ist halb elf, wir sitzen wieder an Deck und löffeln das übrig gebliebene Quark-Dessert. Alle sind beeindruckt vom Gottesdienst, dem fröhlichen und jugendlichen Bezirksapostel und dem erfrischenden Vorsteher Scherpenzaal. Die „Noorderlicht“ liegt ruhig im Hafen. Der Mond und die Sterne scheinen hell. Bis allerdings die letzten Lichter im Schiff ausgehen, ist schon lange ein neuer Tag angebrochen und die Noorderlicht wartet aufs Auslaufen.



Bisherige Besucherkommentare:

1: Claas (17) aus Minden
vom 6. August 2006, 19.12 Uhr
Lars und Verena, ihr seid wirklich die besten Berichte schreiber!!! Ihr habt den Törn mit viel Witz wieder gegeben. War Cool zu lesen!!!
LG Claas
2: Tobias (21) aus Hamm
vom 6. August 2006, 21.23 Uhr
Sehr schön, aber was ist mit dem GD Teil wo der Vorsteher mitdiente? Fand den sehr wichtig und gut mit Beispielen belegt! (Ich habs mir aufgeschrieben, aber vll. wissen es manche anderen nicht)
3: Christoph (18) aus Köln - West
vom 25. Juni 2007, 09.57 Uhr
Hi ich hab schon viele GDs des Bezirksapostel de Bruijn erlebt und freu mich immer aufs neue wenn ich ihn erleben kann. Ich würd mich freun wenn ich ihn dieses Jahr bzw dies jährige Segeltörn in einem GD erlebn kann.
 

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