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Aktualisiert: 4. Oktober 2010, 18.00 Uhr

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Aus dem Bezirk NAK Niederlande vom 15. Oktober 2006:

Jugendtag Niederlande: Bekennermut stärken


Jugendtag Niederlande 02 - Gottesdienst
Jugentag Niederlande 01- Vor dem Gottesdienst
Jugentag Niederlande 01- Vor dem Gottesdienst
Jugentag Niederlande 01- Vor dem Gottesdienst
Jugentag Niederlande 01- Vor dem Gottesdienst
Jugentag Niederlande 01- Vor dem Gottesdienst
Jugendtag Niederlande 02 - Gottesdienst
Jugendtag Niederlande 02 - Gottesdienst
Jugendtag Niederlande 02 - Gottesdienst
Jugendtag Niederlande 02 - Gottesdienst
Jugendtag Niederlande 02 - Gottesdienst
Jugendtag Niederlande 02 - Gottesdienst
Jugendtag Niederlande 02 - Gottesdienst

Insgesamt 850 Jugendliche, jung gebliebene Erwachsene, Vorsteher und Jugendleiter kamen am Sonntag, 15. Oktober 2006, im Buisness Center von Nieuwegein (nahe Utrecht) zusammen. Jugendtag in den Niederlanden - die Gästeliste war international. Neben Gastapostel Christian Schwerdtfeger aus NRW und Jugendlichen aus Münster, die das örtliche Orchester unterstützen, waren auch Jugendliche aus Malta, Österreich und Australien zugegen.

„Das alles geht in Richtung Europa-Jugendtag 2009“, so Bezirksapostel Theodoor de Bruijn zu Beginn des Gottesdienstes. In seiner gewohnt freudigen und lockeren Art begrüßt er alle Jugendlichen und hat keine Probleme, von der deutschen in die niederländische Sprache und wieder zurück zu wechseln.

Dem Gottesdienst legt der Bezirksapostel ein Wort aus 1. Petrus 3, Vers 15 und Teilen aus 16 zugrunde: „Heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, (16) und das mit Sanftmut und Gottesfurcht….“

Stammapostel Leber in New York

Zunächst geht er allerdings auf den Gottesdienst von Stammapostel Wilhelm Leber ein, den dieser vor kurzer Zeit in New York gehalten hat. Bezirksapostel de Bruijn begleitete ihn. Fünf Jahre nach dem Anschlag auf das World Trade Center gab der Stammapostel den Glaubensgeschwistern in den U.S.A. ein Trostwort aus Hebräer 12, Vers 28 an die Hand: „Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt .“

Ein unwandelbares Reich, das sei unsere Zukunft, betont der Bezirksapostel. Gerade als junger Mensch, wo ungewiss sei, welche Richtung der Lebensweg bringt, und in der Terror und Gewalt keinen Seltenheitswert haben, sei es wichtig, sein Vertrauen Gott zu schenken.

Hat jeder den Mut, seinen Glauben zu bekennen?

Auf das Textwort bezogen fragt Bezirksapostel de Bruijn, wie freudig jeder seinen Glauben lebe und den Mut habe, diesen zu bekennen. „Es gibt Periode im Leben, wo es nicht immer einfach ist, zu bezeugen, wer man ist“, so der Bezirksapostel weiter. „Wer bin ich? Ich will probieren, euch dieses zu beantworten, es gibt verschiedene Möglichkeiten!“ Der Bezirksapostel nennt drei Antwortmöglichkeiten:

„Ich bin, was ich tue“, „Ich bin, was andere von mir sagen“ und „Ich bin, was ich habe“. Zur ersten Möglichkeit erläutert er: Es sei zunächst gut, sich mit dem zu identifizieren, was man tue. Es gebe Zeiten, da geht alles von der Hand, aber auch Zeiten in denen wir mit uns selber unzufrieden sind. In einer solchen Situation könnte die Frage „Wer bin ich“ über das Tun unzutreffend beantwortet werden.

Geld ist nicht alles

„Ich bin, was andere von mir sagen“ führt Bezirksapostel de Bruijn als zweiten Punkt an. Hier sei es immer gut, wenn die Resonanz positiv sei. Aber, so fragt er weiter, was ist, wenn der Moment kommt, wo die Resonanz nicht so positiv ist, oder es zu Anfechtungen gegen unseren Glauben kommt?

„Ich bin, was ich habe“ ist der letzte der drei Punkte, auf den der Bezirksapostel eingeht. Klar sei es super, tolle Autos zu fahren, eine hübsche Freundin oder einen Freund zu haben, über ein dickes Konto zu verfügen. Aber alles, was ein jeder heute hat, ist meist nicht für die Ewigkeit, gibt der Bezirksapostel zu bedenken. „Es kommt der Moment, da muss man loslassen!“ Irdisches sei auf die Dauer oft nicht stabil, betont er weiter.

„Wenn ich in diesen Momenten, wo es nicht so gut läuft und alles um uns herum zusammenbricht, realisiere, dass Jesus mein bester Freund ist, dann ist dies mein fester Grund, eine gute Basis“, so der Bezirksapostel. „Wenn Gott für uns ist, wer kann wider uns sein? Ich hoffe, dass ihr das Fundament und die Basis in eurem Leben findet in der Beziehung zu Gott!“ Den nötigen Mut, zum passenden Zeitpunkt mit Respekt und Sanftmütigkeit gegenüber anderen Mitmenschen seinen Glauben zu bekennen, ist der abschließende Wunsch von Bezirksapostel de Bruijn an die Jugend.

Schwere Sprache

Mit den Worten „Ik probeer een beetje nederlands te praten“, was soviel wie „ich probier ein bisschen niederländisch zu sprechen“ heißt, begrüßt Gastapostel Christian Schwerdtfeger die niederländische Jugend und bestellt zunächst Grüße von Bezirksapostel Armin Brinkmann.

Aus einer mutigen Mischung von niederländisch, englisch und deutsch sagt der Apostel, dass er sein Herz mitgebracht habe. Auch er geht zunächst auf das Unglück des World Trade Centers vor fünf Jahren ein. „Wir, die die Liebe des himmlischen Vaters fühlen, können helfen, indem wir diese Seelen nicht vergessen.“

Überheblichkeit kommt oft vor den Fall. „Sagt jemand von sich“, so Apostel Schwerdtfeger, „ich bin der Größte und kann alles ohne einen Gott, und alle kommen hinter mir, so hat er nicht auf festen Grund gebaut sondern auf Sand. Es gilt, einen klaren Standpunkt zu haben und diesen auf dem Fundament des Glaubens aufzubauen.“

Bischof Hans Kamstra verleiht zunächst seiner Freude darüber Ausdruck, dass in der Jugend viel Dynamik und Bewegung steckt, auch wenn das Leben beschwerlich sein kann. Er vergleicht den Glauben mit einem Schiff, das nur auf einem festen Grund den Anker auswirft. Den Wert des Glaubens vergleicht er mit einem Haus. Oft, sehen wir nur die Außenfarbe oder die Beleuchtung, aber das eigentlich wichtige, das Fundament, auf dem es steht, ist nicht sichtbar.

Happy People

„Ich komme gar nicht darüber hinweg, wie freudig ihr alle heute Morgen hier eingetroffen seid“, freut sich Bischof Peter Klene in seinem Mitdienen. Auch sei es in erster Linie egal, wie wir gekleidet in die Kirche kommen, sondern wichtig ist, dass wir da sind und mit welcher inneren Einstellung wir das Haus Gottes betreten. Auch wenn es dann zu Unterschieden kommt, bittet der Bischof die Jugendlichen, sich gegenseitig mit Respekt zu begegnen.

Nach der Sündenvergebung und der Feier des Heiligen Abendmahls geht Bezirksapostel de Bruijn noch einmal besonders auf das Entschlafenenwesen ein und leitet damit zur Feier des Heiligen Abendmahls für diese Seelen über. In einem Gedicht, das der Bezirksapostel vorbereitend vorträgt, geht es darum, seinen Nächsten zu lieben und anzunehmen, wie er ist, und den Mut zu haben, dem anderen zu vergeben, egal was passiert ist.

Internationales Flair

Nach dem Gottesdienst gibt Bischof Klene noch allgemeine Hinweise zum weiteren Verlauf des Tages. Bezirksapostel de Bruijn bedankt sich für den schönen Blumenschmuck, zieren doch rote Rosen und überdimensionale Marienkäfer den Altar. Diese Käfer sind in Holland ein Zeichen gegen sinnlose Gewalt.

Während unter der Leitung von Thomas Keller das deutsch-niederländische Orchester die Zuhörer mit dem Stück „Jesus bleibet meine Freude“ (aus der Kantate 147 von Johann Sebastian Bach) in die Mittagspause entlässt, strömen diese in den benachbarten Saal. Unter anderem werden Brötchen, Aufschnitt, Marmelade und Würstchen im Schlafrock, sowie Milch serviert. Die Stimmung ist freudig. An runden Zehnertischen sitzen sich Holländer, Deutsche und Österreicher gegenüber und lassen es sich schmecken.



Bisherige Besucherkommentare:

1: DeSinT (24) aus Assen - Niederlande
vom 22. Oktober 2006, 00.39 Uhr
jugend-online wrote:
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Bezirksapostel de Bruijn bedankt sich für den schönen Blumenschmuck, zieren doch rote Rosen und überdimensionale Marienkäfer den Altar. Diese Käfer sind in Holland ein Zeichen gegen sinnlose Gewalt.
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Ein Marienkäfer ist in den Niederlanden nicht nur ein Zeigen gegen sinnlose Gewalt; die Niederländischen name ist "Lieveheersbeestje", was wörtlich überstezt "Liebe Herr Tierchen" meint, oder ein 'Tier Gottes'.
 

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