Aus dem Bezirk Dortmund vom 10. November 2006:
Karaoke und Flaschendrehen in Cuxhaven
Vom 29. September bis 3. Oktober reiste die Jugend aus den drei Dortmunder Bezirken zu ihrer diesjährigen Mehrtagesfahrt nach Cuxhaven.
Cuxhaven, die nördlichste Stadt Niedersachsens mit 52.300 Einwohnern liegt an der Elbe, die in die weite Nordsee mündet. Cuxhaven besitzt einen wichtigen Fischereihafen und der Tourismus hat eine große Bedeutung für die Stadt. Cuxhaven bedeutet "koog", "eingedeichtes Land".
Cuxhaven 2006
Bereits in den Jahren 2002 und 2003 war sie das Ziel der Jugendfahrten des Bezirkes Dortmund Süd. Nun machten sich drei Jahre später erneut rund 160 Jugendliche und Begleiter der drei neuen Dortmunder Bezirke auf, um fünf schöne Tage an der Nordsee zu erleben.
Doch zuvor musste erst eine lange Busfahrt überstanden werden, die anders als geplant ablief. Zunächst fuhren die Busse am Freitag verspätet los und dann stand die "NAK-Truppe" stundenlang im Stau. Anstatt der vorausgesagten vier Stunden verlängerte sich die Fahrt. Sie dauerte insgesamt volle sechs Stunden.
Doch dies trübte die Laune der Jugendlichen keinesfalls. Nachdem einige Punkte nach einem kurzen Abendessen besprochen, die Betten bezogen und die Zimmer schnell eingerichtet waren, zogen die Jugendlichen los, um noch schnell vor Schließung der Jugendherberge um 23.30 Uhr, das Meer zu begrüßen.
So früh wie beim Militär
Müde und erschöpft von der langen Busfahrt kamen dann aber doch fast alle pünktlich um 8 Uhr am nächsten Morgen zum Frühstück. "Das ist ja fast so früh wie beim Militär" scherzte jemand vom Nebentisch. Nach einem reichhaltigen Frühstück konnten sich die Fußball-Begabten bereits auf ein Turnier in der Sporthalle freuen. Andere holten Fahrräder ab oder machten einen Spaziergang zum nahegelegenen Strand.
Einfach nur am Strand liegen ...
Die Erwartungshaltung der Jugendlichen vor der Jugendfahrt war überwiegend positiv gewesen. "Ich habe erwartet, dass alles lustig wird und die Stimmung gut ist", sagte ein Jugendlicher im Interview. Bestätigt wurden diese Wünsche von vielen Teilnehmern. Für jeden war etwas dabei, ob sportliche Aktivitäten, eine Jugendstunde, das Abendprogramm oder einfach nur am Strand zu liegen und das oft auch gute Wetter zu genießen.
Die gut geplanten Abendprogramme beinhalteten beispielsweise "Genial Daneben", bei dem eine Jury die Bedeutung von Begriffen und Sprichwörtern auf humorige Weise erriet. "Extreme Activity", moderiert von Klaus Meyer, fand besonders viel Anklang. Die Kandidaten mussten bei wilden Tänzen und hartem Fitnesstraining Begriffe ähnlich wie bei "Tabu" ihren Mitspielern erklären, sie pantomimisch darstellen oder sogar Lieder wie "Griechischer Wein" und andere gurgeln. Am Ende gewann mit klarem Vorsprung das Männer-Team, das sich aus Manuel Pielage, Nick Neuhaus und Reinhard Sobotta zusammensetzte.
Filmschau, Karaoke und Flaschendrehen
Am Montag gab es eine Vorschau von Bildern und Filmen der vergangenen Tage. Im Weiteren wurde ein Film, der auch auf dem Jugendtag in Nürnberg präsentiert wurde, gezeigt. "Singstar", die Karaoke-Show lief parallel zu den abendlichen Unterhaltungsprogrammen. Sieger der Show wurde Simon Ackermann, der seinen Konkurrenten um nur 10 Punkte ausstach.
Besonders beliebt waren bei den Jugendlichen die programmfreien Nachmittage, in denen sie viel unternahmen oder sich einfach in der Eingangshalle trafen, um Karten oder Schach zu spielen. Lustige Momente gab es beim Flaschendrehen, aus dessen Folge einige unter anderem nur in Boxershorts gekleidet zum Mittagessen erschienen oder in der wirklich eiskalten Nordsee ein Bad nehmen mussten.
Abschied für Bezirksälteste Götze
Ein besonderes Ereignis war auch die Verabschiedung des Bezirksältesten Roland Götze. Da er im Januar des nächsten Jahres in den Ruhestand tritt und er somit seine letzte Jugendfahrt erlebte, übergaben Jugend und Jugendleiter ihm einen großen Geschenkkorb. Bezirksjugendleiter Ulrich Buchholz erzählte noch einmal die spannensten und lustigsten Ereignisse der vergangenen Jahre, an denen der Älteste beteiligt war. Sichtbar bewegt bedankte er sich bei allen Anwesenden.
Der Erntedank-Gottesdienst am Sonntag bewegte viele Jugendliche. Unter anderem erzählte Hirte Ulrich Buchholz, wie selbstverständlich wir Essen und Trinken hinnehmen und dass auf der anderen Seite jede Sekunde ein Kind durch Hungersnöte ums Leben kommt. Bis zum anschließenden Mittagessen spendeten die Jugendlichen die große Summe von über 1200 Euro als besonderes Dankopfer.
Erwartungen übertroffen
Am Montag, dem vorletzten Tag der Jugendfreizeit, genossen alle noch einmal abends am Strand mit Fackeln die besondere Atmosphäre und sangen gemeinsam Lieder aus der Chormappe. "Mir hat die Gemeinschaft und besonders auch das Singen an diesem Abend sehr gefallen", berichtet ein Jugendlicher.
Insgesamt hat die Fahrt die Erwartungen der meisten Jugendlichen weit übertroffen und besonders die, die zum ersten Mal dabei waren, waren begeistert vom Programm und der Gemeinschaft. Viele neue Kontakte wurden geknüpft und die drei Bezirke sind weiter zusammengewachsen, dieses Fazit zog Bezirksältester Roland Götze am letzten Tag der Jugendfeizeit.
Warten auf die Mehrtagesfahrt 2007
Die Erwartungen der Jugendlichen auf die nächste Jugendfreizeit sind schon jetzt sehr hoch, deshalb werden auch beim nächsten Mal bestimmt wieder viele dabei sein wenn es losgeht zur neuen Jugendfahrt 2007.
Bisherige Besucherkommentare:
vom 12. November 2006, 18.29 Uhr
Schade, dass alles so schnell vorbei war, es war einfach nur schööööööönnnnnnnn!!!!!
Macht bitte weiter JUGENDFAHRTEN!!!!
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