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Aus dem Bezirk Berlin-Brandenburg vom 9. Juni 2007:

Stammapostel begeistert Jugend in Berlin

Das Jugendtags-Wochenende der Gebietskirche Berlin-Brandenburg startete wie gewohnt mit Spiel und Spaß auf einem Freizeitgelände in Uckley bei Berlin. Die Besonderheit in diesem Jahr war der hohe Besuch: Stammapostel Wilhelm Leber nahm den ganzen Tag an der Veranstaltung teil, führte Dutzende Gespräche, unterzeichnete Hunderte Gesangbücher und T-Shirts.

Das Oberhaupt der Neuapostolischen Kirche kam in Begleitung: Zum Jugendtagswochenende vom 9. bis 10 Juni begleiten ihn die Bezirksapostel Karlheinz Schumacher (Norddeutschland), Jean-Luc Schneider (Frankreich), Noel Barnes (Südafrika), sowie Apostel Manuel Luiz aus Portugal.

Alles was das Herz begehrt

Der Weg nach Uckley war holprig, doch die weißen Hinweisschilder mit den blauen Buchstaben „NAK“ wiesen den Weg. Die anreisenden Kolonnen von Autos rollen über das Kopfsteinpflaster. Ländlich ist es hier, so der erste Eindruck. Die großzügig angelegte Sportstätte hatte viel im Angebot: Fußballplätze, Beachvolleyball-Felder, und Federballplätze sind nur ein paar Beispiele dafür. Als besonderes Highlight: Besenfußball und auf dem nahe gelegenen See ein Wettrudern in großen schwarzen Ruderbooten.

Zweiter Eindruck: Die Sonne scheint, die Laune war super gut. Alle Jugendlichen waren bestens für den Tag gerüstet. Kurze Hose, T-Shirts, Campingstühle, Fußbälle. Last but not least das Wichtigste an diesem Tag: Die Sonnencreme! Wer keine rote Nase riskieren wollte, rieb sich erst mal großzügig mit der weißen Flüssigkeit ein.

Florida...

Wer dachte, dass der Stammapostel erst am Sonntag zum Jugendtag anreist, hatte weit gefehlt. Ein seltenes Bild: Stammapostel Wilhelm Leber, leger in Freizeithemd und brauner Bundfaltenhose in Kombination mit grauen Adidas Schuhen und on top, zum Sonnenschutz, eine graue Kappe mit der Aufschrift „Florida“. Frisch sieht er aus, unser Stammapostel.

Die ostdeutsche Jugend freute sich sichtlich über den Besuch. Mit dem Lied „Eins in Geist und Streben“ wurde er singend und winkend durch eine sich bildende Gasse von Jugendlichen begrüßt.

Shake hands

Zunächst stellte der Stammapostel seine Gäste vor und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, einmal in Berlin-Brandenburg bei der Jugend sein zu können. Diese Freude bewies er dann hautnah. Den ganzen Tag über schüttelte er geduldig die ihm gereichten Hände, unterschrieb Gesangbücher und nahm aktiv an den Sorgen oder schönen Erlebnissen der Jugend teil.

Auch Bezirksapostel Barnes und Apostel Luiz hatten keine Probleme, sich trotzt der nur spärlichen deutschen Sprachkenntnisse, mit den Jugendlichen zu unterhalten. „Ich gebe euch meine Kontonummer, dann könnt ihr mir für jedes geschossene Foto einen Euro überweisen“, scherzte Stammapostel Leber am Ende.

Fünf Sterne deluxe

Die Verpflegung an diesem Tag war erstklassig. Zur Begrüßung standen Brötchen in verschiedenen Varianten zur Verfügung. Später am Tag gab es dann für jeden Teilnehmer Gulaschsuppe oder Kaltschale, oder beides. Wer es lieber süß möchte, konnte herzhaft in der „Kuchenkammer“ zugreifen. Cola, Fanta, Sprite, O-Saft und Wasser wurden, genau wie die Speisen, kostenlos ausgegeben.

Gegen 14.30 Uhr war dann das sportliche Programm vorerst beendet. Die Jugend aus Berlin-Brandenburg hatte für den Nachmittag ein Programm vorbereitet. Zunächst wurden aber alle Geburtstagskinder auf die Bühne gebeten und vom Stammapostel umarmt. Er lies es sich nicht nehmen, persönlich und laut, „Happy Birthday“ anzustimmen. Alle waren begeistert und stimmten mit ein. Danach begaben sich Stammapostel Leber und Bezirksapostel Schumacher auf eine imaginäre Schiffsreise. Ausgestattet mit einem Seemannshut bekommt der Stammapostel symbolisch einen Leib Brot in Form eines Steuerrades.

Lieblingsvers

Zuvor beantworten beiden Fragen – unter anderem zu den Themen: Liebe, Angst, Freude und Zukunftsperspektiven. „Zeit ist viel wichtiger als Geld, nutzt sie sinnvoll“, betont Stammapostel Leber. Auch verrät er einen seiner Lieblingsverse aus der Bibel. „Verlass dich auf den Herrn und nicht auf deinen Verstand“. Er spreche dabei aus eigener Erfahrung, erklärte er. Des Weiteren gibt er der Jugend drei Leitsätze mit an die Hand: Bleibt treu, werdet keine Mitläufer, sondern haltet euch in der Mitte der Gemeinden auf und vertraut auf die Brüder, vom Stammapostel bis zum Diakon.

Bezirksapostel Barnes wird als nächster vorgestellt und dirigiert in erfrischender Art und Weise das Lied Nummer 86 aus der Chormappe. Zum Dank erhält er eine Trophäe, den Berliner Bären, und einen Reiseführer für Berlin. In Deutsch, Englisch und Französisch.

Apostel Luiz erläuterte anschließend die Bedeutung der portugiesischen Flagge. Auch hier keine Spur von Verständigungsproblemen.

Verhaftet

Bezirksapostel Jean-Luc Schneider wurde dann erst mal verhaftet. Vom anderen Ende des Geländes raste ein Motorrad mit Beiwagen und schallender Sirene heran. Die Polizei nahm den Gast aus Frankreich erst mal fest. In Handschellen nahm der Bezirksapostel mit einem breiten Grinsen im Gesicht Stellung zu den Anklagepunkten. Schuldig im Sinne der Anklage bekannte er sich zum Beispiel im Punkt der Anstiftung zur Mitarbeit. Warum der Apostel auf so abenteuerliche Weise vorgestellt wurde? Ganz einfach: Er liest gerne Krimis.

Punkt 16 Uhr wird der Tag mit Gebet beendet. Stammapostel Leber freut sich auf den morgigen Jugendtag und verlässt den Hof genau so, wie er ihn betreten hatte: Lachend und winkend durch eine Schar begeisterter Jugendliche.

Link: Homepage JT Berlin-Brandenburg

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