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Aktualisiert: 4. Oktober 2010, 18.00 Uhr

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Aus dem Bezirk Niederlande vom 27. Juli 2007:

JO-Törn 2007 - SOS wir sitzen fest


JO-Törn 2007 - SOS wir sitzen fest
JO-Törn 2007 - SOS wir sitzen fest
JO-Törn 2007 - SOS wir sitzen fest
JO-Törn 2007 - SOS wir sitzen fest
JO-Törn 2007 - SOS wir sitzen fest
JO-Törn 2007 - SOS wir sitzen fest

Zum zweiten Mal hieß es nun „Schiff ahoi“ für den stattlichen Dreimaster die „Noorderlicht“. Vom 23. bis 27. Juli 2007 ging es zum diesjährigen JO-Segeltörn hinaus aufs Wattenmeer. An Bord: 40 jugendliche „Landratten“ aus der ganzen Bundesrepublik. Ein Höhepunkt im Verlauf der Reise war der Gottesdienstbesuch am Mittwochabend in der Gemeinde Den Helder. Hier nun eine Zusammenfassung des Tages.

„SOS – Wir sind noch auf hoher See, sitzen vor einer Sandbank fest und schaffen es nicht pünktlich zum Gottesdienst!“, so lautete der „Notruf“ der Noorderlicht um kurz vor fünf Uhr am Mittwochabend. Priester Willem Scherpenzeel, Vorsteher der Gemeinde Den Helder, und ein deutsches Empfangskomitee von Jugendlichen standen nun alleine im Hafen. Eigentlich wollten sie gemeinsam mit den Seglern an Bord essen und danach zum Gottesdienst fahren. Aber nun gut, ruhig Blut, keine Panik.

Priester Scherpenzeel legte die holländische Gelassenheit an den Tag und holte den Notfallplan heraus. „Dann gehen wir erst mal was Essen, bestellen die Taxen für den Hafen-Kirche-Transfer etwas später. Und wenn alles nichts hilft, beginnt der Gottesdienst halt eine halbe Stunde später. Den Rest wird der liebe Gott dann schon machen!“ Gesagt, getan, gemacht.

Hoch oben am Mast die NAK-Flagge

Um 19.45 Uhr steuerten Kapitän Johann und Maat Theo die Noorderlicht sicher in den Binnenhafen von Den Helder. Schon von weitem war das Schiff gut zu erkennen. Im rötlich schimmernden Abendlicht flatterte die NAK-Flagge im Wind. Anker legen und Seile festmachen. Husch, husch von Bord. Schon standen zwei Taxibusse und ein Kombi an der Straße, um die ersten 20 Jugendlichen in die Gemeinde zu fahren.

Um kurz nach 20 Uhr saßen dann alle im Kirchenschiff. Der Gottesdienst begann. Das Bibelwort aus Jesaja 12, 2 diente als Grundlage: „Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht.“ Zum großen Erstaunen aller wurde der Gottesdienst in Deutsch gehalten. Priester Scherpenzeel erklärte das lächelnd: „Die einheimischen, niederländischen Geschwister verstehen besser Deutsch als die Gäste Niederländisch!

Hartelijk Welcom - Herzlich Willkommen

Dass es den niederländischen Geschwistern nichts ausmachte und die deutsche Jugend mehr als willkommen war, zeigte auch der weitere Verlauf des Abends. Alle etwa 95 Anwesenden wurden hinterher zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Bis die Taxen um 22.15 Uhr kamen, um die „Segler“ zurück zum Schiff zu bringen, wurde gelacht und gesungen, was das Zeug hielt.

Unter der Leitung von Christian Masuth (20) „schmetterte“ der Jugendchor ein Lied nach dem anderen. Alle Zuhörer waren von diesem spontan dargebotenen Konzert begeistert. Mittendrin Vorsteher Scherpenzeel, der sein Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekam, und zum Schluss selber zum Taktstock griff und zwei Lieder dirigierte.

Da wurde der Abwasch in null komma nix erledigt

Auf dem Schiff angekommen, warteten nun einige Arbeiten darauf erledigt zu werden. War doch vor dem Gottesdienst auf Grund der Hektik für wenige Dinge Zeit gewesen. In der kleinen Schiffsküche herrschte Hochbetrieb. Das „Abwasch-Team“ wuselte in diesem drei mal drei Quadratmeter großem Raum. Grund für schlechte Stimmung bei dieser langweiligen Arbeit? No way! Alle waren noch „hin und weg“ von diesem fantastischen Abend.

Ralf (23) fand den Gottesdienst tiefgehend, begeisternd und mitreißend. Seine „Kollegen“ sahen das nicht anders. Marc (22) meinte, dass dieser Gottesdienst „voll reinhaute“ und einfach nur klasse war. Corinna (25) freute sich über die herzliche Aufnahme und fühlte sich „wie Zuhause“.

Neues Heim in Den Helder

Gelächter schallte oben von Deck. Priester Scherpenzeel saß gemütlich in einem Stuhlkreis mit Jugendlichen zusammen und erzählte die ein und andere Anekdote. Auch für Sorgen und Probleme war Zeit an diesem Abend. Priester Scherzpenzeel hörte geduldig zu und berichtete von seinen Erfahrungen. Auch erzählte er von der Entstehung des neuen Kirchengebäudes in Den Helder. Eingeweiht wurde dieses am 5. Juli 2007 von Bezirksapostel Theodoor J. de Bruijn. Der ganze Stolz der Geschwister steht dabei in der Ecke hinten links. Eine digitale Johannus-Orgel mit einem erstklassigen, pfeifenähnlichen Klang.

Bis der Letzte im Bett lag und endlich Ruhe herrschte, dauerte es noch eine ganze Weile. Bis dahin lag die „Noorderlicht“ weiter im seichten Wasser der Nordsee, in dem sich die Lichter des Hafens spiegelten.

Weitere Bilder und Berichte der Segeltour folgen im Laufe der nächsten Tage.



Bisherige Besucherkommentare:

1: Claas
vom 28. Juli 2007, 18.07 Uhr
....Ach war das schön..... War wieder ein voller erfolg..... Nochmal.... Grüße an alle die mit waren und ein dickes Bussy!! :-*
2: willem scherpenzeel (53 jahr) aus A.dam-Niederlande
vom 29. Juli 2007, 20.59 Uhr
Ich habe eine wunderbare Abend erlebt zusammen mit der Jugend. Herrlich dass mann so miteinder zum Ziele wandern kann.
Ich habe mich REICH gefuehlt.
Reich sein hat nichts mit "haben" zu tun sondern vielmehr mit "fuehlen".

Ich danke euch alle herzlich und naechstes Jahr seit Ihr allen wieder Willkommen! Gruss aus Den -Helder. WillemScherpenzeel.
 

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