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Aktualisiert: 4. Oktober 2010, 18.00 Uhr

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Aus dem Bezirk Portugal vom 3. August 2008:

Jugendtag in Portugal 2008


Jugendtag in Portugal 2008
Jugendtag in Portugal 2008
Jugendtag in Portugal 2008
Jugendtag in Portugal 2008
Jugendtag in Portugal 2008
Jugendtag in Portugal 2008
Jugendtag in Portugal 2008

Der Tag begann früh für die etwa 50 portugiesischen Jugendlichen: schon um vier Uhr morgens mussten einige das Bett verlassen, um rechtzeitig den Bus zu erreichen. Dieser brachte sie nach Água de Medeiros in der Nähe von Leiria. Bezirksapostel Armin Brinkmann und Apostel Manuel Luiz hatten zum diesjährigen Jugendtag 2008 auf ein Freizeitgelände der hiesigen baptistischen Gemeinde eingeladen.

Wer so früh aufsteht, muss den Tag auch nutzen: im Bus wurden noch fleißig Lieder geübt und letzte Feinarbeiten am Outfit vollzogen. Kurz: die Stimmung war gut und die Vorfreude sehr groß.

Nach fünfeinhalb Stunden Busfahrt erreichten die Jugendlichen das Gelände und nahmen den vorbereiteten Gottesdienstraum sofort in Beschlag. Schließlich gab es für den Chor noch eine Menge zu tun, denn der Zusammenklang will ja schließlich auch geprobt werden. Regelmäßige Chorproben finden in Portugal aufgrund der weiten Entfernungen leider nur selten statt.

Keine Verständigungsschwierigkeiten

Der Gottesdienst begann mit dem gemeinsamen Lied “Quão bondoso amigo é Cristo“. Das Textwort, das der Bezirksapostel für diesen Gottesdienst ausgewählt hatte, stand in Mateus 19, Vers 17: „Si quiseres, porem, entrar na vida, guarda os mandamentos“. Ja, richtig gelesen, das ist portugiesisch.

Bezirksapostel Brinkmann spricht die Sprache fließend und hat den Gottesdienst natürlich auch in Landessprache gehalten. Eine Übersetzung für einige anwesende deutsche Urlauber gab es nicht, aber trotzdem genossen sie die Atmosphäre. Und natürlich ließen sie sich den Gottesdienst nachher übersetzen.

Eine komplizierte Welt

In der Predigt sprach der Bezirksapostel davon, dass die Jugendlichen heutzutage in einer komplizierten Welt leben. Um sich in dieser Welt als Gotteskind zu behaupten, benötigen sie Weisheit, um die richtigen Entscheidungen zu treffen, die Prioritäten richtig einzuschätzen, zu setzen und um die richtigen Fragen zu stellen. Frage nicht, so der Ratschlag des Bezirksapostels: Ist Gott auf meiner Seite? Frage besser: Bin ich auf Gottes Seite? Frage nicht: Segnet Gott meine Taten? Frage lieber: Kann Gott mein Handeln segnen? Ist sein Ziel auch mein Ziel?

Weiter führte der Bezirksapostel aus: Wenn die Menschen zwei Leben haben, ein natürliches und ein ewiges, so muss es folglich auch zwei Tode geben. Auf das natürliche Leben folgt der natürliche Tod. Diesem Tod kann nicht entronnen werden. Den zweiten Tod muss nicht jeder erleiden, weil Gott die Möglichkeit geschenkt hat, an der ersten Auferstehung teilzunehmen.

Um diesem zweiten Tod keine Macht zu geben, rät der Bezirksapostel den Jugendlichen: “Haltet die Gebote!” Auch dem reichen Jüngling wurde - wie im Textwort genannt - der Rat von Gott gegeben: Willst du zum Leben eingehen, so halte die Gebote.

Die Gebote werden nicht entkräftet

Das alte Testament berichtet davon, so Bezirksapostel Brinkmann, dass Gott den Menschen zehn Gebote gegeben hat. In diesen Geboten spiegelt sich zum einen das Verhältnis der Menschen zu Gott wider und zum anderen wird das Verhalten der Menschen untereinander geregelt. Nach dem neuen Testament werden diese Gebote nicht entkräftet, Jesus hat durch zwei weitere ergänzt: Gott über alles zu lieben und den Nächsten wie sich selbst.

Heute können noch weitere Gebote hinzufügt werden. Eins hat der Bezirksapostel den Jugendlichen gegeben: Verlasst die Versammlung nicht, denn die Versammlung stärkt den Glauben und den Gemeinschaftssinn.

Gottes Nähe suchen

Bezirksälteste Dimitrius aus Lissabon ergänzte in seinem Mitdienen, dass es Weisheit bringt, die Nähe Gottes zu suchen. Apostel Luiz gab den Jugendlichen ein Beispiel, die Prioritäten richtig zu setzen: Gibt man in einen großen Behälter Bälle, so kann man das Gefäß ganz füllen. Trotzdem bleibt noch Platz, die kleinen Lücken mit Streichhölzern auszunutzen. Doch der Behälter ist immer noch nicht voll, für Sand ist immer noch Platz. Und was der Sand noch nicht vollständig ausgefüllt hat, kann mit Flüssigkeit aufgegossen werden.

Mit anderen Worten: Wer zuerst auf die wichtigen Dinge im Leben achtet, hat auch immer noch genügend Platz für die kleinen. Wer sein Leben aber nur mit Kleinigkeiten füllt, wird keinen Platz mehr für die bedeutsamen und großen Dinge haben. Es kommt also auf die richtige Reihefolge und Gewichtung an.

Drei neue Amtsträger

Nach der Sündenvergebung und der Feier des Heiligen Abendmahls wurden aus dem Kreis der Jugendlichen drei Diakone für die Gemeinde Sassoeiros ordiniert.

In der Mittagspause ging es zum gemeinsamen Essen in einen bereits für die Jugendlichen vorbereiteten Speisesaal, wo alle bewirtet wurden: Vorsuppe, Salat, Auflauf, Brot, Nachtisch, Obst. Die verbleibende Zeit in der Mittagspause wurde mit Spiel und Sport und ausgelassener Freude überbrückt. Den Höhepunkt bildete ein Kickerturnier. Dem Siegerteam winkte zur Belohung nicht nur ein Pokal, sondern auch ein Spiel gegen die beiden Apostel.

Souveräne und genaue Antworten

Die Feierstunde am Nachmittag begann mit einer Quizrunde. Dabei wurden die Jugendlichen, gemäß ihrer Herkunftsregion, in verschiedene Teams eingeteilt und erhielten knifflige Fragen zu Bibel und Glaubensleben. Wer war der erste Missionar? Wie lautet der vierte Glaubensartikel? In welchem Zusammenhang berichtet die Bibel zum ersten Mal von Honig? Fast jede Frage wurde souverän und punktgenau beantwortet.

Ein Interview mit dem Bezirksapostel rundete das Nachmittagsprogramm ab. Die Jugendlichen löcherten ihn mit Fragen über Gefühle, die er in seinem ersten Gottesdienst als Amtsträger hatte, bis hin zu konkreten Planungen des Europa-Jugendtages. Der Bezirksapostel beantwortete alle Fragen in gewohnt offener, ehrlicher und spritziger Manier. Allein die fortgeschrittene Zeit beendete diese schöne Gesprächsrunde und der Bezirksapostel bedankte sich bei allen Jugendlichen für Ihr breites Interesse und hieß sie zum großen Wiedersehen beim Europa-Jugendtag im Mai 2009 willkommen.

Vor dem Gelände warteten bereits die Busse, um die Jugendlichen wieder nach Hause zu bringen.



Bisherige Besucherkommentare:

1: Susanne Joost (23) aus Berlin-Brandenburg
vom 10. August 2008, 16.57 Uhr
Sehr gelungener Beitrag. Ich kann alles bestätigen, was geschrieben wurde, denn ich war dabei. Es war ein sehr schöner Tag mit vielen schönen Eindrücken. Und man hat mal einen Einblick bekommen, wie es bei Jugendtagen in anderen Ländern zugeht.
Liebe Grüße, Susanne
 

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