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Aktualisiert: 4. Oktober 2010, 18.00 Uhr

Inhalt

Aus dem Bezirk Hessen vom 16. Mai 2004:

Gottesdienstbericht Jugendtag Rüsselsheim 2004


Jugendtag Rüsselsheim 2004

Am Sonntag, den 16. Mai 2004, fand in der Walter-Köbel-Halle in Rüsselsheim der Jugendtag für die Apostelbereiche Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie Luxemburg und Belgien statt. Der Jugendtag stand unter dem Motto „Ans Leben glauben – im Glauben leben“. Passend dazu verwendete Bezirksapostel Wend am Vormittag das Textwort aus Johannes 14

„… ich lebe und ihr sollt auch leben.“

Die Freiheit

Im alltäglichen Leben strebt der Mensch im Allgemeinen nach seiner persönlichen Freiheit. Jahrtausende lang haben Menschen für den heutigen Lebensstandart gekämpft. Als Paradebeispiel hierfür nannte der Bezirksapostel die französische Revolution, in deren Verlauf ein Leben nach den Werten Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit für ein ganzes Volk realisiert werden sollte – wie die Geschichte zeigt, mit mäßigem Erfolg. Auf der ganzen Welt gibt es große Unterschiede, was die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen angeht. Diese endet nämlich genau dort, wo sie die Freiheit des Anderen einschränkt. Derjenige, der sein Leben allein auf das Ausleben seiner persönlichen Freiheit beschränkt, wird schon im Alltag als fies und unangenehm empfunden. Auch im Geistigen können wir uns zwischen einem Leben nach Gottes Geboten oder einem Leben getrennt von Gott entscheiden, denn wir kennen beide Seiten und wir sind mit einem freien Willen ausgestattet.

Die Gleichheit

Ebenso unterschiedlich steht es aus weltlicher Sicht mit der Gleichheit. Menschen, die zum Beispiel in Afrika leben, haben definitiv nicht dieselben Chancen wie Menschen in Mitteleuropa. Der Bezirksapostel machte dies anhand eines Erlebnisses deutlich, das er vor einiger Zeit in einer „Müllstadt“ in einem Missionsgebiet hatte: Die Menschen dort leben in elenden Verhältnissen vom Müll der Großstadt, den sie in ihren eigenen Häusern sortieren und an große Firmen weiter verkaufen. Von Chancengleichheit kann hier nicht die Rede sein. Auch in Bezug auf das ewige Leben gibt es große Unterschiede. Auch dort gibt es „Müllstädte“, in denen Seelen in ihren Einstellungen und Vorurteilen festsitzen. Im Geistigen gibt es jedoch Chancengleichheit. Als neuapostolische Christen berufen wir uns auf die Bibel und glauben an Gottes Willen, dass allen Menschen geholfen werde, und dass wir dabei sein können, wenn Gott seinen Sohn sendet, um die bereitete Braut zu sich zu holen. Sicher gibt es viele andere Glaubensgemeinschaften, die ihr Leben vorbildlich führen, die sich zum Teil ebenfalls auf die Bibel stützen und denen wir Respekt und Achtung entgegen bringen sollten, denn wir sind nichts Besseres. Wir haben jedoch das Apostelamt, das uns eine andere, weitere Perspektive bietet, die zum Beispiel dem Buddhisten, der noch nie etwas vom Leben Jesu gehört hat, auf dieser Welt verborgen bleibt.

Die Brüderlichkeit

Als drittes bezeichnete der Bezirksapostel die Brüderlichkeit als einen Wert, der der Gleichheit sehr nahe steht. Auch sie ist eine wertvolle Eigenschaft und Grundlage der Gemeinschaft.

Die drei Bezirksevangelisten die zum Mitdienen gerufen wurden, stellten noch einmal einen aktuellen Bezug zum Inhalt des Gottesdienstes her. Gerade die Tatsache, dass nur wenige Tage zuvor ein 25-jähriger jugendlicher Diakon bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückte, machte die Brisanz des Themas deutlich. Für jeden Menschen stellt sich jeden Tag neu die Frage: Wofür lebst du?



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