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Aktualisiert: 4. Oktober 2010, 18.00 Uhr

Inhalt

Aus dem Bezirk Süd-NRW vom 27. Februar 2006:

"Rosensonntag": Mut zum Glauben


Rosenmontag in Ehrenfeld 2006 Teil II
Rosenmontag in Ehrenfeld 2006 Teil I
Rosenmontag in Ehrenfeld 2006 Teil II
Rosenmontag in Ehrenfeld 2006 Teil I
Rosenmontag in Ehrenfeld 2006 Teil I

Vor 50 Jahren trafen sich Jugendliche aus Süd-NRW zum ersten Mal zu einem "Rosensonntags- gottesdienst" in Köln. Die ursprüngliche Gegenveranstaltung zum närrischen Treiben hat sich trotz der „Konkurrenzsituation“ mit der Kölner Innenstadt zum gutbesuchten Jugend-Event entwickelt. Am heutigen Rosenmontag diente Apostel Franz-Wilhelm Otten der Jugend. Als Gast war ein im „Exil“ lebender ehemaliger Kölner, der Apostel Gert Opdenplatz, in die Rheinmetropole gekommen. Den Nachmittag gestaltete eine Jugendgruppe.

Apostel Franz-Wilhelm Otten begrüßt alle 'mehr rutschend als fahrend’ nach Köln gekommenen 480 Teilnehmer. Er habe sich sehr auf diese Begegenung gefreut. Dem Gottesdienst legte der Apostel aus Süd-NRW das Wort aus 2. Chronik 17, Vers 6 zugrunde: „Und als er in den Wegen des Herrn noch mutiger wurde, entfernte er wieder die Opferhöhen und die Ascherabilder aus Juda.“ Doch zunächst einmal erinnert der Apostel an den ersten Rosenmontagsgottesdienst am 13. Februar 1956, der unter dem Leitwort „Prüfet euch selbst“ aus 2. Korinther 13, Vers 5 stand.

Prüfstand

Es sei sinnvoll, einmal einen Augenblick in sich zu horchen und sich folgende Fragen zu beantworten. Wie steht es um unser Gebetsleben? „Ist das Beten für uns zur Gewohnheit und Tradition geworden, oder gestalten wir dieses aktiv?“ fragt Apostel Otten. „Wie sieht es aus mit dem Wort aus dem letzten Gottesdienst?“ Ist dort nach ein paar Tagen die Frage: „Wo stand das noch mal?“, oder setzen wir das Wort ein, arbeiten damit und erleben so den Segen unseres himmlischen Vaters?

Begeisterung

Weiter zu bedenken gibt der Apostel die Frage nach dem Stellenwert des Heiligen Geistes in unserem Leben. „Ist er für uns ‚normal’, eben nach dem Motto: ‚Ich bin ja versiegelt’, oder erleben wir göttliche Führung durch ihn?“ Die Wichtigkeit der Gemeinde ist ein weiterer Punkt, den der Apostel aufführt. Ist es für uns einfach nur der Ort, an dem wir die Gottesdienste erleben, oder ist es ein Ort, an dem ich beborgen fühle, mich einbinde und Kraft aus der Gemeinschaft ziehe? Sind wir auch bereit, Verantwortung in Bezug auf die Vollendung zu übernehmen oder findet sich bei uns der Leitspruch: „Lass das mal andere machen“? Als letzten Punkt fügt Apostel Otten das Opfer an und sagt dazu: „Es muss uns ein Herzensbedürfnis sein und keine Pflichterfüllung darstellen!“

Mutig vorwärts

Nach göttlichen Geboten ausrichten und noch mutiger die Wege des Herrn gehen, das wünscht sich Apostel Otten für die Jugend. Er wisse auch, dass ein Bekenntnis zu Gott in einer Klassengemeinschaft oder Clique nicht immer einfach sei, gibt aber zu bedenken, dass auf dem mutigen Bekenntnis Gottes Segen liege und ein ganz besonderes Gotterleben. Apostel Otten weiter: „Unser Weg ist klar definiert durch Jesus Christus; lasst euern Lebensweg zum Glaubenweg werden, und somit zum Vollendungsweg.

Phase der Entscheidungen

Befiehl dem Herrn deine Wege. „Verlasst euch auf euren Glauben,“ appelliert Apostel Otten, „gerade jetzt, wo ihr in der Lebensphase der Entscheidungen steht.“ Der Herr lenke die Geschicke, die Gottesfurcht ziehe eine klare Grenze und aus dem Wort erhielten wir alle immer wieder Kraft und Impulse.

Apostel Gert Opdenplatz geht dann im weiteren Verlauf des Gottesdienstes noch einmal auf das Gotterleben ein. „Gotterleben gibt Kraft; sich einzubringen macht das persönliche Leben reich!“ „Gottes Wort schafft Vertrauen, auch dann mutig in die Zukunft zu blicken, wenn nicht immer alles glatt läuft.“

Nach dem Gottesdienst: raus, runter, rein, rauf

Nach genauen Laufanweisungen von Priester Mario Hartmann, wo genau das Mittagessen zu finden sei, machen sich alle Jugendlichen auf den Weg, um sich nun an zwei großzügigen „Buffettstraßen“ zwischen Würsten, Kuchen & Co. zu entscheiden. Während im Kirchenschiff die Vorbereitungen schon wieder auf Hochtouren liefen, nutzen draußen trotz Schneefall viele Jugendliche die Zeit für Gepräche. Dabei ist ein erstaunt-freudiger Satz immer wieder zu hören: „Wie, du bist auch hier?“

Check yourself

Die Feierstunde am Nachmittag, organisiert von einem 25-köpfigen Aktivkreis, beginnt Apostel Otten um 14 Uhr mit Gebet. Schnell gibt er das Mikrofon dann aber an Kristin Graef ab. Sie geht in ihrer kurzen Anmoderation noch auf einige Punkte aus dem Gottesdienst am Vormittag ein und gibt einen kleinen Ausblick auf das Programm am Nachmittag, welches unter dem Motto „Check yourself“ steht.

Instrumentalisten, unter anderem ausgestattet mit Schlagzeug, Bassgitarre, Saxophonen und Klarinette geben dann den Ton für Patricia Schmidt, Markus Adam und Sebastian Dietz vor. Die drei Jugendlichen singen das Lied „Unser Stammbaum“ von den Bläck Fööss und heißen so in juter kölscher Sprache alle Jugendlichen ganz besonders von Außerhalb willkommen. Auch wenn gerade für auswärtige Jugendliche der Kölner Dialekt nicht der einfachste ist, werden alle Jugendlichen im Refrain zum mitsingen animiert.

Sensationelle Gäste

Carsten Gruss und Manuel Krempf holen dann mit Apostel Gert Opdenplatz, Barbara Schneider und Erich Kraus drei (wie sie sagen) sensationelle Gäste zum Interview nach vorne. Barbara Schneider, 17 Jahre alt aus der Gemeinde Hürth soll die Jugend repräsentieren, Apostel Opdenplatz und Priester i. R. (und ehemaliger Jugendbeauftragter) Erich Kraus das „Mittel- und Hohe Alter“.

Die drei berichten aus ihren Erfahrungen der letzten 50 Jahre, und das nicht nur in Bezug auf den Rosenmontag. Barbara etwa erinnert sich noch sehr gerne an den Rosenmontag 2004, als unser heutiger Stammapostel Wilhelm Leber damals noch in seiner Funktion als Bezirksapostel zu Gast in Köln war und die Sendung „Zimmer frei“ mit ihm nachgespielt wurde.

Wege zum Glück

Eine Gruppe aus Aachen geht dann in dem Sketch „Elia Heute – Sketch zum Thema Götzendienst“ darauf ein, dass Materialismus allein auch nicht glücklich macht, weil dabei die Zufriedenheit doch irgendwann auf der Strecke bleibt, und dass spirituelle Erfahrungen doch nicht ein und dasselbe wie ein Gotterleben sind.

Danach ist es an der Zeit, dass die ganz Kleinen ganz groß raus kommen. Moderiert von Patricia Schmidt sollen nun die beiden Apostel Otten und Opdenplatz in dem Ratespiel „Dingsda“ Begriffe erraten, die ihnen Kinder aus der Sonntagschule in einem vorher aufgezeichneten Video erklären.

XXL-Schaf

Ausgestattet mit zwei quietschenden Plastikhupen treten die beiden Apostel gegeneinander an und liefern sich ein spannendes Rateduell. Apostel Otten geht schließlich in Führung, baut diese aus und gewinnt mit acht zu sechs Punkten. Isabelle Polzin überreicht beiden Kandidaten und Bischof Horst Krebs am Ende des Quiz je ein blaues T-Shirt mit der Aufschrift „Schaf des Herren“. Alles drei lassen es sich nicht nehmen, unter tosendem Applaus diese gleich anzuziehen und Apostel Otten bezeichnet sich selbst in diesem Moment als „XXL-Schaf“.

50 years ago

Den letzten Programmpunkt der Feierstunde bildet dann der Jubiläumsfilm von Rombert Knabben in Zusammenarbeit mit Jugendlichen aus dem Bezirk Köln-Ost. Eine kleine Zeitreise durch die letzten 50 Jahre zeigt, dass nicht nur die Klamotten damals andere waren.

Die Jetztzeit wird mittels Mitschnitten aus dem Gottesdienst am Vormittag dokumentiert und der kühne Ausblick auf die nächsten 50 Jahre zeigt Dinge, die im Moment für viele von uns wohl noch schwer vorstellbar sind: Frauen am Altar, Headbängende Orgelspieler, und und und…

Apostel Otten beendet den Nachmittag dann offiziell mit Gebet, bedankt sich bei allen Mitwirkenden für einen gelungenen Jugendrosenmontag und weist noch einmal darauf hin, dass sich die Zeit, die vor uns liegt, durch uns selbst gestalten wird. Es liegt also an uns…!



Bisherige Besucherkommentare:

1: sebi
vom 27. Februar 2006, 23.24 Uhr
war en super cooler tag!!!!

danke ihr "kölsche jecke" ;-)
2: Carsten aus Köln-West
vom 27. Februar 2006, 23.31 Uhr
Allen ein herzlicher Dank. Das war wirklich eine Riesensache. Tolles Programm und mutige Ideen. Klasse!
3: Dirk aus Köln-West
vom 28. Februar 2006, 07.40 Uhr
Inhaltsreich ansprechender Gottesdienst, abwechslungsreiches Programm, gute Essensauswahl. Eine netter Tag.

Übrigens, die Band war ein guter Startschuss für neue Musikimpulse in der Jugendregion, weiter so...

Ps: Ich hoffe nicht, dass die Würstchen-Schwestern und -brüder heute krank sind...war ja s..kalt. Danke für euren Einsatz

und das mit dem guten Ton bekommen wir bestimmt nächstes Jahr auch noch hin ;-))
4: trompetenstefan aus Essen
vom 28. Februar 2006, 12.42 Uhr
Ein super Tag!!!!!
Dankeschön an alle die dazu beigetragen haben...

Ein Lob für die tolle Bewirtung und die es ausgeteilt haben...Hoffe Ihr seid nicht Krank geworden!!!!

Auch ein Lob an die Apostel und den Bischof für Ihre lockere und natürliche Art auch im Bezug zu den Aktionen!!!!

Es war Anfang bis Ende war es richtig schön gewesen und wird denke ich bei vielen hoffentlich noch lange nachklingen....

Bis nächstes Jahr!!!
5: Thomas aus Essen
vom 28. Februar 2006, 13.10 Uhr
Trotz der wiedrigen Wetterverhältnisse ein super Tag! Ein schöner Gottesdienst und ein unterhaltsames Nachmittagsprogramm, Danke an die Organisatoren :-)

Die Schaf-T-Shirt könnte man ja auch den vielen Jugendlichen Schäflein zum Verkauf anbieten!?! *määääh*

To be continued in 2007...:-)
6: Dennis aus Duisburg
vom 28. Februar 2006, 13.12 Uhr
Ein großartiger Tag!!!

Es ist großartig diese beiden jung gebliebenen Apostel mal "privat", also außerhalb eines Gottesdienstes zu erleben.

Vielen Dank an alle, die das ermöglicht haben.
7: Stefan aus Gelsenkirchen
vom 28. Februar 2006, 14.06 Uhr
Mir hat der Tag auch sehr gut gefallen.
Danke für die Bewirtung.

Nächstes Jahr bin ich wieder dabei :)
8: Daniel aus Herne
vom 28. Februar 2006, 18.09 Uhr
Der Tag war richtig gut gewesen. Danke auch fürs leckere Essen!!!
Nächtest Jahr will ich auch wieder dabei sein!!!
9: Thomas aus Dortmund
vom 28. Februar 2006, 21.38 Uhr
Hallo Ihr lieben Jecken,
Großes Lob an alle Akteure für euren Mut und Engagement. Das Nachmittagsprogramm war astrein! das war einer meiner schönsten Geburtstage.
Bis zum nächsten Mal
10: Hans aus OS
vom 1. März 2006, 15.14 Uhr
Man müßte noch mal zwanzig sein....
Übrigens, die Band war ein guter Startschuss für neue Musikimpulse in der Jugendregion, weiter so...
Mensch, Dirk, seid ihr zu beneiden, bei uns wirds das auch im nächsten Jahrtausend nicht geben,
Hans
11: Dirk
vom 1. März 2006, 15.33 Uhr
Mensch Hans,

nie aufgeben, die Jugend immer ermutigen, Geduld wird belohnt, du wirst sehen...
12: Daniel aus Bochum
vom 1. März 2006, 18.29 Uhr
Ein echt klasse Tag und tolle Bilder! Freue mich schon auf das nächste Jahr !!!
13: jan
vom 10. März 2006, 10.01 Uhr
Kann man den Film irgendwo runterladen?
Das wäre toll!
 

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