Aktionen
 Druckansicht
 Kommentieren
Hintergrund
Copyright

© 1999 – 2011 by Jugend Online
Aktualisiert: 4. Oktober 2010, 18.00 Uhr

Inhalt

Aus dem Bezirk Köln vom 6. Januar 2007:

Youth-Exchange - Tagebuch eines Jugendlichen


Youth-Exchange - Tagebuch eines Jugendlichen
Youth-Exchange - Tagebuch eines Jugendlichen
Youth-Exchange - Tagebuch eines Jugendlichen
Youth-Exchange - Amerikaner in Köln gelandet
Youth-Exchange - Amerikaner in Köln gelandet
Youth-Exchange - Amerikaner in Köln gelandet
Youth-Exchange - Amerikaner in Köln gelandet
Youth-Exchange - Deutsche Geschichte in Bonn erleben
Youth-Exchange - Deutsche Geschichte in Bonn erleben
Youth-Exchange - Deutsche Geschichte in Bonn erleben
Youth-Exchange - Deutsche Geschichte in Bonn erleben
Youth-Exchange - Neujahr mit Stammapostel Leber
Youth-Exchange - Neujahr mit Stammapostel Leber
Youth-Exchange - Neujahr mit Stammapostel Leber
Youth-Exchange - Neujahr mit Stammapostel Leber
YEx - Abschiedsgottesdienst in Köln I
YEx - Abschiedsgottesdienst in Köln I
YEx - Abschiedsgottesdienst in Köln I
YEx - Abschiedsgottesdienst in Köln I
YEx - Abschiedsgottesdienst in Köln I
YEx - Abschiedsgottesdienst in Köln I
YEx - Abschiedsgottesdienst in Köln I
YEx - Abschiedsgottesdienst in Köln II
YEx - Abschiedsgottesdienst in Köln II
YEx - Abschiedsgottesdienst in Köln II
YEx - Abschiedsgottesdienst in Köln II

Der Besuch der amerikanischen Jugendlichen aus South Bend ist bereits einige Tage her. André Görtz (19), ein Jugendlicher aus Köln-West, fasst die Begegnungen und Ereignisse der einzelnen Tage im Youth-Exchange-Tagebuch zusammen.

Mittwoch, 27. Dezember 2006


Heute haben wir unsere vier Jugendlichen am Flughafen kennen gelernt. Meine Familie und ich waren vorher schon gespannt, wie die vier denn so sind, die bei uns wohnen werden. Einige haben wir schon im Internet gesucht und gefunden, da uns die Namen schon bekannt waren.

Nach der allgemeinen Begrüßung in der Gemeinde Köln-Ehrenfeld saßen wir abends zusammen und haben stundenlang erzählt. Von Müdigkeit war vor allem bei Rachelle nichts zu spüren. Mein kleiner Bruder hat ihr direkt Deutsch beigebracht. Obwohl wir uns erst wenige Stunden kannten, verstanden wir uns alle auf Anhieb richtig gut.

Donnerstag, 28. Dezember 2006

Rachelle, die am Vorabend so gut drauf war, ist heute krank! Sie entschließt sich aber trotzdem, mit nach Köln zu fahren. Nach einem Deutsch-Crash-Kurs in der Kirche in Köln-Lindenthal fuhren wir alle mit der Straßenbahn in die Innenstadt. Imponiert hat den Amerikanern während der Stadtführung nicht nur der Dom, sondern auch eine große Davidsstatue die anlässlich einer Ausstellung im Museum am Rhein stand. Der Grund: Sie war nackt, hatte große blaue Augen und gelbes Haar! Ziemlich hässlich!

Rachelle ging es derweil immer schlechter und wir beschlossen, sie abholen zu lassen. Anschließend erkundeten wir das Schokoladenmuseum. Besonderen Eindruck haben vor allem der Schokobrunnen und der Museumsshop hinterlassen.

Große Hektik gab es dann gegen 18 Uhr im Brauhaus: Die Amerikaner laufen meist noch mit Dollars durch die Gegend! Da das Brauhaus nur Barbezahlung kennt, rennen 47 Amerikaner zur Wechselstube! Im gemütlichen Raum des Brauhauses war Wiener Schnitzel die meist bestellte Mahlzeit.

Freitag, 29. Dezember 2006

Das wichtigste: Rachelle geht es ab heute besser! Also stand dem Sporttag nichts mehr im Wege. Von unseren vier Gästen entschließen sich zwei fürs Schlittschuhfahren, die beiden anderen wollen Sport in Frechen treiben. Danach ging zum Shoppen in die Kölner City. Abends stand „local fellowship“ auf dem Programm: In den NAK-Gemeinden Kerpen-Horrem, Dormagen und Frechen war super Stimmung, alle hatten sichtlich Spaß. Und wer sich bis dahin noch nicht kannte, die kannten sich von da an.

Samstag, 30. Dezember 2006

Treffen im Kölner Hauptbahnhof um 09.30 Uhr. Bis jeder ein Ticket hatte, verging einige Zeit. Aber irgendwann später saßen alle tatsächlich im Zug nach Bonn. Na gut doch nicht alle. Später fiel auf das wir zwei deutsche Jugendliche vergessen hatten! Sie kamen aber nach. In Bonn ging’s zuerst, ins Haus der Geschichte, wo Apostel Franz-Wilhelm Otten die freudige Ankündigung machte, dass unsere Gäste am Neujahrsmorgen den Stammapostel treffen würden.

Nach dem Museumsbesuch ging es zur Beethoven-Statue in der Innenstadt, dem "Meetingpoint" für die Stadtführung, die später am Tag noch stattfinden sollte. Bis dahin war "FreeTime" angesagt. Heißt: Essen gehen und shoppen! Wir waren einkaufen, um die obligatorischen Souvenirs für Familienangehörige zu finden.

Nach gefühlten zwei Stunden, aber tatsächlich 40 richtig kalten Minuten, waren auf dem Bahnsteig doch alle froh, nach dem verregneten Tag wieder nach Hause fahren zu können.

Sonntag, 31. Dezember 2006


Gottesdienst in den Gemeinden: Für Horrem hieß das: Fünf amerikanische Gäste, da unser Jugendleiterpaar nach Ehrenfeld zum Stammapostel durfte. Nach dem Mitdienen eines Priesters in Englisch, wurden unsere Gäste gebeten, etwas für die Gemeinde zu singen. Ziemlich aufgeregt, stellten sich die fünf vor die Orgel. Und dann schmetterten sie das Lied "Trust and obey". Wir hatten dabei das Gefühl, es stände ein Chor mit 15 bis 20 Personen vor uns. So wunderschön, dass einige Geschwister Tränen in den Augen hatten. Gänsehaut-Feeling.

Am Nachmittag stand dann erst mal schlafen auf dem Programm, wir wollten fit sein für den Abend. Denn da ging es wieder nach Köln. Zunächst haben wir den LVR Turm in Köln bezwungen. Von oben hatten wir einen tollen Ausblick auf die Rheinmetropole. Die sechs Amerikaner wollten gar nicht mehr runter. Unten sind wir noch durch den Rheinpark spaziert und natürlich bei McDonalds eingekehrt.

Überrascht, dass um 22 Uhr noch immer kaum Menschen da waren, standen wir insgesamt drei Stunden am Rhein und hätten uns immer wieder neu positionieren können! Aber wir hatten jede Menge Spaß und so gingen die Stunden bis Mitternacht nur so dahin. Und dann kamen auch die schon früher von uns erwarteten Menschenmassen an. Kurz vor 0 Uhr trafen wir noch den Organisator des Austauschs Daniel Polzin mit seinen Gästen. Zusammen feierten wir dann Silvester.

Das Feuerwerk hat so beeindruckt, dass einige US-Jugendliche meinten, sie würden jetzt jedes Jahr nach Köln kommen! Da war zu Hause nicht ans schlafen zu denken. Immer wieder erzählten sie von dem Erlebten, doch die Vorfreude auf den nächsten Tag ließ sie dann irgendwann einschlafen.

Montag, 1. Januar 2007

Auf ging’s zum Stammapostel-Gottesdienst in die EXPO XXI in Köln. Als unsere Gäste endlich einen Kopfhörer bekamen und ihre Plätze eingenommen hatten, durften sie auch schon wieder aufstehen. Vor dem Ämterzimmer sollten sie den Stammapostel persönlich treffen! Gespanntes Warten. Fragen kamen auf: "Was soll ich ihm denn sagen?"

Als Stammapostel Leber dann eintraf, sah man überall fröhliche und begeisterte Gesichter! Nach diesem unvergesslichen Moment scharrte Jugendleiter und Bezirksevangelist John Lindstedt seine Herde um sich, um sie noch mal darauf aufmerksam zu machen, was sie gerade erlebt haben und was noch mit dem Gottesdienst vor ihnen liegt.

Nach diesem grandiosen Gottesdienst sangen einige Amerikaner erneut, mitten auf dem Bahnsteig, um das Warten auf den Zug zu verkürzen. In den folgenden Stunden redeten wir viel über das, was sie bis hier hin erlebt hatten, besonders über den Neujahrs-Gottesdienst. Aber dann hieß es schon wieder, sich fertig zu machen! Chorprobe stand auf dem Programm. Nach drei Stunden gemeinsamem Gesang mit der deutschen Jugend, wunderten sich viele über die schnell vergangene Zeit.

Dienstag, 2. Januar 2007

Abfahrt nach Paris: Dies bedeutete für viele, um vier Uhr morgens aufstehen! Noch im Halbschlaf stiegen die meisten in den Bus, der sich um sechs Uhr auf den Weg Richtung Frankreich machte. Die Kölner Jugend blieb zurück und freute sich schon wieder auf die Rückkehr der Gäste.

Mittwoch, 3. Januar 2007

Nach dem Wochengottesdienst fuhren wir teilweise noch im Anzug nach Köln, um die Amerikaner in Empfang zu nehmen. Da freut es einen schon, wenn sie aussteigen, dich lachend in den Arm nehmen und sagen, sie hätten einen vermisst. Abends saßen wir dann noch zusammen und hielten Kriegsrat für den morgigen Tag.

Donnerstag, 4. Januar 2007

Jeder konnte heute machen, was er wollte! Wir sind mit unseren Jugendlichen in die Eifel gefahren. Als wir durch die alten Städtchen fuhren, waren die Amerikaner schon sehr beeindruckt. Doch noch viel mehr, als wir Stopp machten und vom Aussichtspunkt auf unser Ziel, die Reichsburg Cochem, schauten.

Der erste regenreiche Tag, er wurde immer schöner und wärmer. Wir spazierten durch Cochem und dann hoch zur Burg. Leider hatte sie geschlossen. Aber allein die Burg mal aus der Nähe zu sehen, hat sich mehr als gelohnt. Unsere Gäste waren absolut fasziniert! Zurück zum Auto: Dort haben wir uns erst mal bei Nudelsalat und Würstchen gestärkt. Dann ging es auch schon wieder Richtung Heimat, abends war ja der große Abschluss-Gottesdienst. Unterwegs ging es aber noch zur Burg Eltz.

Abends war dann Gottesdienst! Und was für einer! Wohl wissend: Morgen geht es nach Hause, hatten einige Tränen in den Augen. Und da morgen der Flieger so früh startet, haben wir uns schon nach dem Gottesdienst verabschiedet. Allein an diesem Abend schossen unsere Gäste Hunderte Fotos, es gab sogar Autogramme. Die letzten Adressen wurden getauscht. Und dann lag man sich teilweise minutenlang in den Armen. Abends ging es erst gar nicht ins Bett! Die meisten machten durch, quatschten, schauten DVDs. Kurz: Alle haben die letzten Stunden noch mal so richtig genossen.

Freitag, 05. Januar 2007

Es hieß Abschied nehmen. Wir wurden von unseren Gästen als ihre "german family" bezeichnet. Der Abschied fiel uns allen wirklich schwer. Aber immer wieder wurde uns gesagt: "Ihr könnt kommen wann ihr wollt, unser Haus steht euch immer offen!" Immer wieder lagen wir uns in den Armen, doch irgendwann verschwanden alle Amerikaner nach und nach durch die Sicherheitskontrolle.

Mit Hunderten Einladungen in der Tasche und mit der Gewissheit: Wir werden uns wieder sehen! ging es dann nach Hause. Ich persönlich brauche wohl noch einige Tage, bis für mich der Alltag wieder Einzug hält! Es war so ziemlich die geilste Zeit die ich je erlebt habe! Und: Ich freue mich auf 2008, wenn die Kölner Jugend dann nach South Bend zu unserer amerikanischen Familie fliegt. Auf ein Wiedersehen!

Fotos und Berichte finden sich auch auf der Webseite der Jugend aus Köln-West.



Bisherige Besucherkommentare:

1: Daniel (26) aus Köln-West
vom 6. Januar 2007, 18.02 Uhr
Dieses Tagebuch ist eine schöne Erinnerung an die gemeinsame Zeit mit den Jugendlichen aus den USA.
Danke André!
2: Klaus Otto (47) aus Köln-West
vom 6. Januar 2007, 18.35 Uhr
Lieber Andre`, vielen Dank für diesen sehr schönen Bericht. Den Abschluss-Gottesdienst mit unseren jungen Geschwistern aus USA durfte ich ja miterleben. Diesen Gottesdienst werde ich nie vergessen! Ich wünsche Euch viel Freude 2008 in den USA
3: Marion Görtz aus Köln-West
vom 8. Januar 2007, 10.19 Uhr
Leider kann man Gefühle nicht in Worte fassen, aber ich kann mich André nur anschließen. Sie kamen als Gäste und gingen als Freunde. Was mir am meisten imponierte war die Tatsache, mit welcher Freude die jungen Geschwister ihren Glauben leben, und nie ein negatives Wort, auch wenn mal etwas nicht so ganz nach Plan lief 0.))
4: Brad Caffery (27) aus South Bend
vom 8. Januar 2007, 20.08 Uhr
Spitze gemacht, André! There's not much more I can say, except that being together with all of you there with our group from here was a taste of heaven! What a joy it will be when we're all together there one day...and in the meantime, we'll be greatly looking forward to the Kölnerjugend visiting us here next year :)
5: Wolfgang (egal) aus Köln-West
vom 13. Januar 2007, 00.32 Uhr
Hei André,

nachdem ich endlich Zeit hatte, die Bilder anzusehen, das Interview anzuhören und dann deinen Bericht zu lesen, weiß ich eigentlich gar nicht, was ich hier schreiben soll.

Ich bin , ja - eigentlich einfach nur begeistert ... (Gratulation auch an das JO-Team!!)

Im Silvester-Gottesdienst haten wir ja in Bergheim auch Besuch von vier Gästen und es tut mir richtig leid, dass mein Englisch nicht ausreichte, sie gebührend zu begrüßen ...

Ich freue mich für euch, die ihr in 2008 euren Gegenbesuch macht und hoffe, dass ich zum Europäischen Jugendtag mit dabei sein kann.

Gruß WR




 

Nutzungsbedingungen:
Die Kommentar-Funktion bietet den Nutzern von jugend-online.info die Möglichkeit, Veröffentlichungen spontan zu kommentieren. Die Zielgruppe dieser Website sind Jugendliche. Daher bittet die Redaktion ältere Nutzer um entsprechende Zurückhaltung. Die Redaktion behält sich ausdrücklich das Recht vor, Kommentare ohne Begründung zu löschen - insbesondere solche ohne Angabe einer persönlichen und gültigen Mailadresse. Mit der Veröffentlichung des eigenen Kommentars akzeptiert der Nutzer diese Bedingungen. Von den veröffentlichten Meinungen distanziert sich Jugend Online ausdrücklich. Sie geben nicht die Meinung der Redaktion oder der Neuapostolischen Kirche wieder. Neue Kommentare können verzögert erscheinen.