Aus dem Bezirk Süddeutschland vom 23. Juli 2006:
Jugendtag Stuttgart 2006: Augen auf im Glauben
Erster und letzter Jugendtag für Bezirksapostel Michael Ehrich. Nicht in Süddeutschland, aber auf dem Killesberg. Die Messe Stuttgart zieht 2007 um. Nach seinem Einstand in Nürnberg vor vier Wochen ist es heute der zweite Jugendtag in seinem neuen Amtsauftrag.
Den knapp 7000 Jugendlichen aus den Apostelbereichen Karlsruhe, Tübingen, Nürtingen, Freiburg und Stuttgart dient Bezirksapostel Ehrich mit einem Wort aus Tobias 4,6 „Dein Leben lang habe Gott vor Augen und im Herzen“.
Freude auf den Jugendtag
„Zusammen mit euch habe ich mich auf den Jugendtag gefreut, es sind besondere Augenblicke, wenn uns der Liebe Gott zusammenruft.“ Die Erwartungen sind hoch. Doch sie sollen erfüllt werden, so der Bezirksapostel.
Zu Beginn des Gottesdienstes gibt Bezirksapostel Ehrich einen Ausblick in die Zukunft. „Dies wird voraussichtlich der letzte Jugendtag auf dem Killesberg sein, im nächsten Jahr finden die Jugendtage in Sindelfingen, Karlsruhe und Nürnberg statt.“
Versprechen
Wie bereits wenige Wochen zuvor auf dem Jugendtag in Nürnberg wiederholte der Bezirksapostel sein Versprechen an die Jugendlichen, die den ersten Jugendgottesdienst mit ihrem neuen Gebietskirchen-Leiter erlebten: „Ich schenke euch mein Herz“.
Weiter sagte Bezirksapostel Ehrich: "Ich habe eine hohe Meinung von euch, denn ihr seid die Zukunft des Werkes Gottes!" Die Wiederkunft des Herrn könne bereits heute stattfinden. Aber: "Wenn es noch 30 Jahre dauert, so bin ich mir sicher: Hier sitzen die Vorsteher und Amtsträger der Zukunft".
Jeder soll sich einbringen
Sein Wunsch sei es, dass ein jeder die Arbeit im Werke Gottes mitgestaltet und seine Gaben und Fähigkeiten einbringt. Niemand sei in allen Dingen „einsame Spitze“, aber Fähigkeiten könnten auch ergänzt werden. Wie schon am Jugendtag in Nürnberg ruft der Bezirksapostel die Jugendlichen dazu auf, sich aktiv an der Gestaltung der Internetseiten und des Jugendtags zu beteiligen.
Bezirksapostel Ehrich geht zunächst auf den Jugendtag 2005 ein. Stammapostel Wilhelm Leber gab dort den Rat, den Faden nach oben, also zu Gott, keinesfalls zu kappen. Bezirksapostel Ehrich: „Ich bin froh, dass wir uns nun hier wiedersehen und ihr den Faden nach oben und zu den Segensträgern nicht verloren habt“.
Habt Gott vor Augen
Dann ging er auf das Textwort ein. Tobias war ein Mann mit viel Glaubenserfahrung. Das Kapitel, aus dem das Textwort stammt, ist überschrieben mit den Worten „Das Vermächtnis“. „Das ist auch der Wunsch von uns Segensträgern für euch“, sagt der Bezirksapostel. "Macht es wie ein Tobias, habt Gott vor Augen und im Herzen. Wenn uns dieses Wort begleitet, haben wir Sicherheit und Freude am Leben. Das schließt sich nicht aus! Wenn wir Gelegenheit haben und es im Einklang mit unserem Glauben steht, unser Leben zu genießen, warum nicht?“
Welche Richtung das eigene Leben nimmt, das wisse niemand, so der Bezirksapostel weiter und stellte die Frage:. Was hat dir dein Leben bis hierher gebracht? Das es nicht für jeden immer Sonnschein war, ist auch ihm klar. „Was aber die Zeit auch bringt, habt Gott im Mittelpunkt eures Lebens“, so sein Ratschlag.
Mal ehrlich…
Hand auf's Herz, so der Bezirksapostel weiter. „Wenn wir Sorgen haben, dann sind unsere Gebete so ausgerichtet, dass wir um eine Sache besonders beten. Erhaltet euch solche positiven Eindrücke wenn euer Gebet erhört wird und lasst das Erleben nicht verblassen. Wo der Liebe Gott in der Vergangenheit die Dinge zum Guten geführt hat, nennt mir einen Grund, warum das in Zukunft nicht so sein soll.“
Der Bezirksapostel erinnert an das Konfirmationsgelübde. „Wir haben Gott nicht versprochen, nicht mehr zu sündigen oder keine Fehler mehr zu machen. Aber wir haben versprochen, treu zu bleiben!“
Freiräume schaffen
Aus Liebe gab „Tobias Senior“ seinem Sohn den Rat, Gott immer vor Augen und im Herzen zu haben. Als Beispiel führt Bezirksapostel Ehrich einen Architekten an. „Er hat ein Haus genau vor Augen wenn er plant. Auch wir wollen unser Leben genau planen aber dabei genug Freiraum für Gott schaffen. Habt vor Augen, was in der Zukunft geschehen soll und plant mit dem Lieben Gott. Stellt ihn in den Mittelpunkt, so wird alles andere auch gelingen.“
Er denke gerade an die beiden Verheißungen „Siehe ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende“ und „Siehe ich komme bald, auf das ihr seid wo ich bin“, so Bezirksapostel Ehrich. „Das möge lebensbestimmend sein. Wenn wir diese Aussagen im Herzen haben, was soll da noch schief gehen? Mir ist sehr wohl bewusst, dass die Jugendzeit auf Grund der politischen Lage oder der Situation am Arbeitsmarkt nicht immer rosig aussieht, aber habt Gott vor Augen, er hat einen Weg für jeden Einzelnen.“
Gastapostel aus NRW
„Ein Begleiter, der zu meinem Leben gehört“, so begrüßt Bezirksapostel Michael Ehrich schmunzelt Gastapostel Wolfgang Schug aus Nordrhein-Westfalen und ruft ihn zum Mitdienen an den Altar.
Verlass dich auf deinen Gott, betont Apostel Schug in seiner Predigt. Und nimm auch mal Erfahrungen Älterer an, wenn es gilt, Entscheidungen zu treffen. Ein jeder sollte dankbar sein, wenn er einen älteren Freund oder Ratgeber zur Seite hat. Dieser könne einem auch mal aus seinem Erfahrungsschatz wertvolle Ratschläge geben und Alternativen aufzeigen. Dies ist keine Schwäche.
Wir lebten in einer Zeit, in der viel unter geht und die einen manchmal blende. „Wie sollen wir es da schaffen, das Leben umfassend zu sehen“, fragt Apostel Schug. „Wenn sich alles stündlich ändert und Trends im Minutentakt geboren werden, schaffen wir es nur dann, wenn wir uns auf den Sinn des Lebens konzentrieren. Wir erreichen es dadurch, dass wir jeden einzelnen Tag in die Hand Gottes legen.“
Zugzwang
Sicherheit ist wohl ein Grundbedürfnis, das hat ein jeder, so Apostel Schug weiter. Wir müssen also in diese Sicherheit investieren. Nicht alles was wir für erstrebenswert halten ist gut. Wir werden oft in Zugzwang gebracht. Der Liebe Gott ist der Letzte, der nicht möchte, dass wir Freude oder Erfolg haben. Aber wir wollen nicht von vornherein in etwas investieren, was kurzlebig ist oder wo wir uns die Freude vielleicht noch einbilden müssen. „Nein, das kostet zuviel Lebensenergie“, so Apostel Schug.
Dann nannte er das Gleichnis vom reichen Kornbauern. In die heutige Zeit übertragen, gebe es ein gutes Bild für Kurzlebigkeit. „Wir sitzen in einem Karussell, in dem uns immer eingeredet wird, das etwas nicht stimmt, nicht perfekt ist und wir versichern und absichern müssen. Die Unzufriedenheit wird geschürt.“
Beteiligung am Konsumrausch?
Die Frage sei nun, so der Gastapostel: Wollen wir uns an dem Konsumrausch beteiligen, der doch nur kurzzeitig Freude vermittelt? „Liebe Jugend, schaut doch dahin, wo es sich wirklich lohnt zu investieren. Wo ihr dauerhafte Freude habt. Es ist nicht leicht, aus diesem Karussell zu springen und zu resümieren ob noch alles in Leben richtig läuft.“
Apostel Schug äußerte Verständnis dafür, wenn ein Jugendlicher denkt: Da wird immer von Freude gepredigt und selber empfinde ich keine und verstehe auch nicht, warum Gott mir nicht hilft. Und das obwohl ich so oft schon darum gebeten habe. „Nehmen wir das aber auch als eine Entscheidung Gottes hin“, rät der Apostel. „Habt Geduld. Gott wird dir helfen, auch wenn es Mut kostet abzuwarten! Lasst uns eine Verbindung nach oben aufbauen und den Lieben Gott überall mit hinnehmen. Dann ist das Ende immer besser als der Anfang.“
Lächeln erlaubt
Apostel Hans-Peter Schneider bittet im Anschluss die Jugendlichen, immer nah am Altar des Herrn zu bleiben. „Der Frust des Lebens kann prägen, aber wir haben den Altar des Herrn wo die göttliche Erlösungskraft wirkt und wo wir uns stärken können!“
Der Glaube habe nichts damit zu tun, das wir nicht lächeln dürften oder gar nur stirnrunzelnd durchs Leben gehen dürften. „Nein! Wer aber Gott vor Augen hat, der hat den Durchblick. Wir denken nicht nur an Morgen, denn aus dem bereits Erlebten mit dem Herrn sind wir fest verankert und können somit auch in schwierigen Situationen souverän handeln.“
Am Ball bleiben
Nehmen wir alles aus diesem Gottesdienst mit, um Sicherheit auf der Wegstrecke zu bekommen, rät Apostel Dieter Prause. „Wir wissen nicht was noch passiert, aber nehmt diese beiden Verheißungen auf und habt sie stets vor Augen. Der Herr kann noch heute kommen um sein Werk zu vollenden. Nehmen wir also keinen Faden an, den jemand anderes spinnt!“
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls beendet Bezirksapostel Michael Ehrich den Gottesdienst mit Gebet und dem dreifachen Segen.
Bisherige Besucherkommentare:
vom 23. Juli 2006, 16.22 Uhr
...das ist ein schnelles Feedback.
Vielen Dank für die schönen Gedanken.
Sonnige Grüße aus dem schönen Frankenland.
J.S.
vom 23. Juli 2006, 17.38 Uhr
Man isch des schnell! Schön, dass man sich nach so einem Tag, dank Euch nochmal mit den Gedanken beschäftigen kann.
DANKE!
vom 23. Juli 2006, 18.50 Uhr
Vielen Dank für die schnelle und gute Zusammenfassung. Mich hat auch das Abendmahl für Entschlafene beeindruckt, von der Hinführung (13-jährige Julia) und dass Jugendliche das Mahl für unsere Entschlafene nahmen.
vom 23. Juli 2006, 19.03 Uhr
Ein toller, bewegender, segensreicher Tag ist schon wieder viel zu schnell vorbei. Von diesem Erleben werde ich sicher noch lange zehren können. Danke an alle die ihn ermöglicht haben!! Kann das nächste Jahr kaum erwarten!!
Grüßle Nata
vom 23. Juli 2006, 20.04 Uhr
Jugend-Online Team ist einfach "unübertrefflich, absolute Spitze und wirklich einsame "Klasse". Herzlichen Dank für euer tolles Engagement. Ich habe mich gefreut, den GD. und Jugendtag so schnell nachlesen zu können und die Bilder anzusehen. Ich war ja nicht dabei und freue mich deshalb um so mehr, dass die Technik dies möglich macht. Nochmals ganz herzlichen Dank.
vom 23. Juli 2006, 21.07 Uhr
Hallo Ihr Lieben,
Ihr seit ja mal richtig schnell, tolle Bilder die Ihr geschossen habt.
Es war ein sehr schöner Tag mit Euch allen auf dem Jugendtag 2006.
Macht bitte alle weiter so . . . .
Vielen Dank an jugend-online . . . .
vom 23. Juli 2006, 21.48 Uhr
Kann die Worte meines Freundes Jochen aus Blaufelden nur ganz dick unterstreichen.
Das JO-Team ist absolut TOP und leistet eine bemerkenswerte Arbeit; letztlich für uns alle.
Bemerkenswert aber auch die Aussage von Bezirksapostel Michael Ehrich zur Wiederkunft Christi.
Gefällt mir ausgezeichnet, wie der BAP die Zukunft sieht.
... zu solchen Gottesmännern kann man den Faden doch gar nicht verlieren.
"Ihr werdet euch noch wundern, welchen modernen BAP ihr bekommt!", so unser Stammapostel am 23.04.2006 in Karlsruhe über den "neuen" BAP Michael Ehrich. Er möge "Impulsgeber zum Segen für alle sein."
Für mich persönlich war er heute der Impulsgeber zur künftigen Gestaltung des Glaubenslebens.
... Süddeutschland hat einen ganz starken Bezirksapostel.
Herzlicher Gruß
Andreas
vom 24. Juli 2006, 15.39 Uhr
schöner Gottesdienstbericht ... immer wieder zum nachlesen und "nachklingen" .Vielen Dank an das Jugend-online-Team ! Echt toll !
Das war ein großartiger Jugendtag, mit sehr vielen wertvollen Gedanken, Wegweißern, Impulsen und Erlebnissen. Das ist einfach sehr wertvoll !
Herzliche Grüsse
Bettina
vom 24. Juli 2006, 16.51 Uhr
Wir haben heute Abend Jugendstunde. Und was könnte es für eine bessere Vorbereitung geben, als sich eure hervorragende Zusammenfassung nochmals durchzulesen und den Gottesdienst vor dem geistigen Auge noch einmal zu erleben.
Vielen Dank dafür!
Möge der Gottesdienst noch lange nachhaltig in uns wirken!
vom 24. Juli 2006, 19.15 Uhr
Hallo JO,
ihr seid Spitze!
Ganz herzlichen Dank für diesen super Bericht.
Macht weiter so!
Grüße Markus
btw:
Wir sind stolz auf unsern neuen Bezirksapostel!
vom 24. Juli 2006, 19.41 Uhr
Es war wirklich ein sehr beeindruckender Jugendtag bei Euch in Stuttgart - ganz besonders die Feierstunde!
Habe nach der Feierstunde meinen Foto - Casio Exilim S 500 - in Block 3C (2 Reihe) vergessen und erst spät abends gemerkt. Könnt Ihr mir bitte weiterhelfen?
mueller_dani@gmx.net
0163 - 3264356
vom 26. Juli 2006, 09.08 Uhr
"Hier sitzen die Vorsteher und Amtsträger der Zukunft."
Was soll denn dieser Spruch?! Anbiederung? Werbung und Verkauf für "schwarze Kittel"?!
Finde ich völlig unangebracht...
vom 26. Juli 2006, 12.36 Uhr
@12: Ich möchte vorsichtig anmerken dürfen, dass es in der Regel besser ist, zuerst das Hirn einzuschalten und dann zu reden/schreiben. Wo, bitteschön, hättest Du denn den Aufenthaltsort der zukünftigen V. und A. vermutet? Das war eine reine Tatsachenfeststellung und kann ebenso wenig als "unangebracht" bezeichnet werden wie dieser Beitrag geistreich wäre. Pardon, aber das musste gesagt sein. LG Markus
vom 28. Juli 2006, 11.49 Uhr
Hier werden leider - nicht systemkonforme - Beiträge gelöscht.
Dann ist das mit den Kommentare nur eine Farce....
Antwort vom JO-Team:
An dieser Stelle sei nochmals auf die Nutzungsbedingungen für die Kommentarfunktion hingewiesen. Beiträge mit polemischen oder beleidigenden Inhalten werden von der Redaktion umgehend gelöscht - insbesondere dann, wenn wegen einer fehlenden gültigen Mail-Adresse keine Rücksprache oder inhaltliche Auseinandersetzung möglich ist. Die Entscheidung der Redaktion beruht dabei allein auf den in den Nutzungsbedingungen genannten Gründen, "systemkonform" zählt nicht dazu. Wer das nicht akzeptieren kann, muss das Angebot ja nicht nutzen.
Dein JO-Team
vom 28. Juli 2006, 12.03 Uhr
ist mir auch aufgefallen - auf einmal war der letzte Beitrag weg....
vom 31. Juli 2006, 18.42 Uhr
hi!
der jugnedtag war sehr schönb hab mich sehr gefreut wieder dort zu sein. ich fand ihn will net sagen besser als den eltztes jahr aber sehr passend (zumindest für mich) un das nachmittagsprogramm fand ich wirklich besser als da letztes jahr, vor allem dengospel und das musical.
lg anett
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